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SpionAtom
Anmeldungsdatum: 10.01.2005 Beiträge: 395
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Verfasst am: 07.02.2005, 18:25 Titel: |
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Richtig, eine Worterkennung oder eine Worteinteilung ist essentiell, das habe ich wohl nicht dabei geschrieben (dafür machens ja andere). Aber mit einer solchen Wort-Einteilung und Satzerkennungsmuster müsste es dann möglich sein einen "Satztypen" zu erkennen. _________________ Inzwischen gehöre ich auch zu den BlitzBasicern. Also verzeiht mir, wenn mir mal ein LOCATE 100, 100 oder dergleichen rausrutscht. |
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Paul aka ICC, HV-Freak
Anmeldungsdatum: 11.09.2004 Beiträge: 588 Wohnort: Uelzen
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Verfasst am: 07.02.2005, 18:25 Titel: |
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Boah ich hab hier ne geile Sache gefunden:
http://www.s-line.de/homepages/keppler/schluessel.htm
Hab dazu schon mal nen Code gemacht, ich such gleich mal. Wenn ich ihn finde poste ich ihn hier.
Auf jeden Fall kann man mit dieser Methode ganze Sätze analysieren und jedem Wort eine bestimmt eigenschaft zuordnen. Find ich genial, hätte nicht gedacht dass unsere Sprache so gut durchdacht ist (von wem auch immer)
..Man is das genial.. _________________
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Skilltronic

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 07.02.2005, 18:58 Titel: |
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Hallo!
@ICC
Dieses mal bin ich verunsichert. Machst du dich nun über das Projekt mit dem sprechenden Computer lustig oder ist das tatsächlich dein Ernst?
Ich wollte dazu ja eigentlich nichts mehr sagen, meine Meinung habe ich ja schon geschrieben. Aber das ist ja nun der Knaller. Auf der selben Internetseite auf der dein Link liegt, wird z.B. behauptet die Erdoberfläche wäre in Wirklichkeit die Innenseite einer Hohlkugel in der sich das ganze Universum befindet. Der Mars ist dabei z.B. nur 150km weit entfernt.
Diese Theorie ist wissenschaftlich ungefähr so seriös wie die von diesem Keppler erdachte Wortanalyse.
Gruss
Skilltronic _________________ Elektronik und QB? www.skilltronics.de ! |
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Paul aka ICC, HV-Freak
Anmeldungsdatum: 11.09.2004 Beiträge: 588 Wohnort: Uelzen
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Verfasst am: 07.02.2005, 19:14 Titel: |
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Ok also das wolln wa nun mal klarstellen, an so ne Scheiße wie "Innenweltkugel" glaub ich nun wirklich nicht. Als ob alle Wissenschaftler Idioden wären *rofl*
Aber des mit der Wortanalyse find ich doch ganz pfiffig
Naja soll jeder selbst sagen was er davon hält _________________
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kennyrcc

Anmeldungsdatum: 18.01.2005 Beiträge: 47 Wohnort: Nürnberg
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Verfasst am: 07.02.2005, 22:03 Titel: |
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boa die seite is echt der hit das mit der innerwet is nach allen naturesetzten überhaupt nicht vertretbar geiler schrott.
naja jetzt zu dem zahlen caos:
wie soll das helfen? bin möglicherweise n bissl schwer von begriff aber ich habs nicht verstanden. _________________ 10
Machen Sie es möglich, Programme in Deutsch zu schreiben, und Sie werden entdecken, daß die Programmierer kein Deutsch können.
____________________________
ach ja
20 GOTO 10 |
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SpionAtom
Anmeldungsdatum: 10.01.2005 Beiträge: 395
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Verfasst am: 08.02.2005, 09:55 Titel: |
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Ähm ja... ...der Schlüssel zur deutschen Sprache... uff!
Da fällt mir meine Mutter ein. Die hat viele Bücher über Nummerologie gelesen. Sie nimmt dann immer Namen von Bekannten, macht eine Zahl daraus und glaubt zu wissen wie es einem geht und wer zu wem passt. Was ich noch nicht erwähnt habe, ist , dass meine Mutter von Computern im allgemeinen und von Informatik und Programmierung im besonderen null Ahnung hat.
 _________________ Inzwischen gehöre ich auch zu den BlitzBasicern. Also verzeiht mir, wenn mir mal ein LOCATE 100, 100 oder dergleichen rausrutscht. |
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Dusky_Joe

Anmeldungsdatum: 07.01.2005 Beiträge: 1007 Wohnort: Regensburg/Oberpfalz
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Verfasst am: 08.02.2005, 12:35 Titel: |
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Ich hab mir die seite auch angesehen. Der Typ is scho a bisl crazy, oder?
Habt ihr des über den Islam gelesen?
"Der Islam ist also eine noch stärkere Unterdrückungsmacht als der Kommunismus".... Der hat se nich mehr alle!
Was man über den Schlüssel sagen kann:
Ich denke nicht, dass man viel damit anfangen kann. Alles was der aussagt, is, das wörter, die sich ähnlich klingen, einen ähnlichen zahlenwert haben.
Wörter, in denen a + [Konsonant] + t vorkommt, klingen dann recht hart (<= bestes Beispiel! genau so lassen sich auch wörter wie matt, kraft, ... aufführen), aber nur weil ein wort hart klingt, muss es nicht wirklich etwas hartes bedeuten, oder?
Sicher, sprache ist aus lautmalerei entstanden, also wird man so in vielen fällen parallelen finden. Aber die sind dann gerade so zu erkennen, aber nicht auszuwerten.
Auf jeden fall is es a geiles Netzfundstück. Sollte mal wer an den QCC schicken!  _________________ fully biological degradable
Once, the big wave arrives, you've got two ways, you can go:
Either, you ride it, or you don't do.
But, if you don't ride, you'll never know wether you'd have gone wet. |
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helium

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 397 Wohnort: Leverkusen
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Verfasst am: 08.02.2005, 13:11 Titel: |
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Diese Theorie mit der Hohlkugel und den gebogenen Lictsrahlen kenn ich. Ich fand die witzig, als ich davon das erste mal gehört habe. Aber die ist doch schon ur alt. _________________ Bevor Sie aufhören sich körperlich zu betätigen sollten Sie ihren Doktor befragen. Körperliche Inaktivität ist abnormal und gefährlich für Ihre Gesundheit. |
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Eisbaer

Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 354 Wohnort: Deutschland,Bayern
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Verfasst am: 09.02.2005, 01:26 Titel: Re: Sprechender Computer |
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Hi,
Das dieser Topic sehr ausartet wie ich finde,
Und es immer noch keine Ergebnisse gibt habe ich mir auch
was dazu überlegt:
Ein kleiner Wettstreit wer das Beste QuickBasic "Künstliche Intelligenz"
Programm schreibt.
Dazu hab ich euch ne Webseite ins Netzt gestellt.
http://www.qbasic-ai.de.vu
Wenn die Hauptseite Demnächt fertig gestellt ist wird jeder sein QBasic Programm hochladen können, das natürlich den Wettbewerbsregeln entsprechen muss.
und da kann jede Person auf diesem Planeten mit einem Internet Anschluss, der diese Seite Besucht mit jedem Einzellnen Programm komunikativ tätig werden.
Und am Ende werden wir per Umfrage Abstimmen welches Programm den nun die Besten Antworten auf die Fragen der Besucher hatte.
Verständigung wird über PHP Laufen:
also euer Programm muss den Input text einlesen können und die Antwort dann wieder in ein text File schreiben können das dan diesen text wieder per PHP ausließt und auf die Webseite bringt.
Have fun...
mfg Eisbaer _________________ Eigene Webseite:
http://www.eisbaer-studios.de |
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MrBobble
Anmeldungsdatum: 12.10.2004 Beiträge: 26 Wohnort: Straubing
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Verfasst am: 12.02.2005, 13:24 Titel: kleiner vorschlag... |
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Hallo Leute,
da ich ja zurzeit sehr intensiv mit jugend forscht vorbereitungen beschäftigt bin, kann ich mich jetzt nicht wirklich an dem Projekt beteiligen. Ich hab mir aber schon vor 2 Jahren (Während der Entstehung von AudioScript) Gedanken darüber gemacht wie man einen PC dann menschlich erscheinen lassen könnte...
Als Grundgerüst braucht man mal gewisse variablen für z.B. die Stimmung, so dass man einen Gesamteindruck hat...
dann wäre das zweite, dass man aus einem input (irgendjemand tippt was) die informationen ausliest und sie in den Variablenhaufen mit einbaut...
so gibt es ab und zu fördernde und blockierende impulse... es müsste alles immer auf dem basieren, dass der wert von gewissen integer-variablen steigt oder sinkt. So könnte man ein großes Netz aufbauen, dass dann fähig wäre entscheidungen zu treffen.
Also is nur so ne idee... vllt kann sie ja jemand brauchen...
achja falls ihr mal tatsächlich weiterkommen solltet. Für die Sprachausgabe: AudioScript liegt als Quelltext haufen bei mir und Mecki rum, insofern vllt bringen wirs ja mal wieder zum laufen...
mfg MrBobble |
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Paul aka ICC, HV-Freak
Anmeldungsdatum: 11.09.2004 Beiträge: 588 Wohnort: Uelzen
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Verfasst am: 22.03.2005, 01:00 Titel: |
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Ähm sorry das ich den alten Thread wieder rauskrame
Ich habe in der letzten Zeit zahlreiche Versuche (sprich Programmcodes) zum Thema "Künstliche Intelligenz" gestartet und bin irgendwie zum Schluss gekommen, dass wir den Kram vergessen können (was die meisten wahrscheinlich auch schon gemacht haben).
Es wäre zwar mit viel Arbeit möglich zu erreichen, dass der PC einen Satz analysieren kann, Bezüge zwischen den Wörtern herstellt, aber was soll er dann damit machen ?
Irgendwie würde so ein Programm keinen sinnvollen Zweck haben.
Nehmen wir mal an wir haben einen Roboter, er ist lernfähig. Wenn er irgendwo gegenfährt merkt er sich die Stelle und tut es nicht noch einmal. Wenn er gegen eine blaue Milchtüte fährt [diese kippt um] merkt er sich, dass er keine blauen, Quaderförmigen Dinge anrempeln soll.
Aber welchen Sinn sollte so eine reine PC-KI haben ? Es hat doch garkeinen Anhaltspunkt. Es existiert nichts reales an diesem Programm.
Wie könnte es erzählen, dass es traurig ist ? Was könnte ein PC-Programm traurig machen ?
Der Roboter hingegen ist ein real existierendes Objekt. Er könnte z.B. erzählen, wie doll seine Reifen abgenutzt sind. Man könnte ihm genau so gut Befehle geben, dass er dies und das tun soll.
Der Roboter könnte "traurig" werden, wenn er z.B. mehr als 5 Unfälle an einem Tag hatte.
Aber was soll so ein Programm machen ? ?
Ok ist schwer zu erklären, denkt mal drüber nach.  _________________
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Skilltronic

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 22.03.2005, 01:15 Titel: |
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Hallo!
ICC hat Folgendes geschrieben: | Ich habe in der letzten Zeit zahlreiche Versuche (sprich Programmcodes) zum Thema "Künstliche Intelligenz" gestartet und bin irgendwie zum Schluss gekommen, dass wir den Kram vergessen können |
Herzlichen Glückwunsch zu dieser späten, aber weisen Einsicht
Gruss
Skilltronic _________________ Elektronik und QB? www.skilltronics.de ! |
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Thomas Antoni

Anmeldungsdatum: 12.10.2004 Beiträge: 220 Wohnort: Erlangen
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Verfasst am: 22.03.2005, 10:53 Titel: Zu KI habe ich mir für die QB-MonFAQ folgendes vorgemerkt.. |
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Zum Thema "KI" habe ich mir für die QB-MonFAQ folgendes vorgemerkt:
-------------------------------------------------------------------------------------
Frage deutsch
----------------
Was ist KI/AI?
(fürs LEXIKON)
Question English
----------------
What is AI ?
Antwort 1
----------
[ von Thomas Antoni, 6.2.2003 - 23.5.2004 ]
KI steht für "Künstliche Intelligenz" (Englisch AI = "Artificial Intelligence").
Darunter versteht man Software, die in der Lage ist, menschliche Intelligenz
zumindest teilweise nachzuahmen.
Doch was macht nun den Unterschied zwischen der menschlichen Intelligenz und dem
"Denkvermögen" eines "normalen" Computers aus? Und was ist das Kriterium dafür,
dass ein Computer Künstliche Intelligenz besitzt? Diese Fragen sind gar nicht so
einfach zu beantworten.
Meiner Meinung nach fehlt dem Computer - vereinfacht ausgedrückt - die rechte
Gehirnhälfte, die beim Menschen zuständig ist für Kreativität, Intuition und
instinktmäßiges richtiges Handeln aufgrund der direkt zum Gehirn geleiteten
Sinneswahrnehmungen (Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, Gleichgewichtssinn
usw.). Der klassische Computer kann Probleme nur mit Hilfe logischer und
mathematischer Algorithmen lösen.
KI versucht, diesen Mangel durch pfiffige Software zum Teil auszugleichen. Dabei
stehen wir heute am Anfang einer Entwicklung, deren weiterer Weg noch gar
nicht abzusehen ist.
Folgende Beispiele könnte man für KI nennen:
- Schachprogramme
- Elektronische Fahrplanauskunft
- Spracherkennung
- Computergegner bei Spielprogrammen
- Kollisionserkennung bei Computerspielen
- Mustererkennung, z.B. von OCR-Programmen (Texterkennung von eingescannten
Vorlagen).
- Fussball spielende Roboter
Eine KI-Software kann ein Problem erkennen und u.U auch die Ursachen, die zu dem
Problem führten. Dann ist es in der Lage, die richtige Aktion zur Lösung des
Problems zu ermitteln und durchzuführen und eventuell aus mehreren
Lösungsvarianten die am besten geeignete herauszufinden. Fortschrittliche KI ist
lernfähig baut sich einen Erfahrungsschatz aus der Lösung alter Probleme auf.
Auf http://www.iicm.edu/greif/node5.html fand ich die folgenden interessanten
Gedanken zur Definition des Begriffs "KI":
*** Der Turing-Test
Wie auch bei der Definition von Wissensverarbeitung gibt es auch für die
künstliche Intelligenz keine einheitliche Definition in der Literatur.
Eine der ersten Arbeiten, die sich mit maschineller Intelligenz beschäftigt,
ist ,,Computing machinery and intelligence'' von dem englischen
Mathematiker Alan Turing, 1950. In dieser Arbeit beleuchtet Turing die
Frage, ob Maschinen je in der Lage sein werden zu denken. Dabei geht er
im Speziellen nicht darauf ein, worum es sich bei Intelligenz oder Denken
handelt, sondern schlägt einen empirischen Test, den Turing-Test, vor:
Der Test läuft nach folgendem Konzept ab. Ein menschlicher Richter steht
in Verbindung mit einem Computer und einem Menschen. Damit der Test
fair und unvoreingenommen gegenüber dem Computer ablaufen kann,
werden beide Dialoge ausschließlich über Terminals geführt. Der Richter
hat nun die Aufgabe herauszufinden, welcher der beiden
Kommunikationspartner der Mensch und welcher der Computer ist. Über
die Aufgabe des Richters sind sowohl der Computer als auch der Mensch
informiert. Der Computer muß somit versuchen, sich wie ein Mensch zu
verhalten. Am Ende des Tests muß der Richter auf Grund der geführten
Dialoge entscheiden, welcher der beiden Partner der Computer war. Kann
der Richter schlußendlich keine Entscheidung treffen, oder entscheidet er
sich falsch, so kann die Maschine nach Turing als intelligent aufgefaßt
werden. [Luger1997]
*** Defintionen von künstlicher Intelligenz
Ausgehend von der Auslegung von künstlicher Intelligenz von Alan Turing
sollen an dieser Stelle Definitionen aus der Literatur vorgestellt und
interpretiert werden.
"Artificial Intelligence is the study of ideas which enable
computers to do things, that make people seem intelligent. ...
The central goals of Artificial Intelligence are to make
computers more useful and to understand the principles which
make intelligence possible."
In dieser Definition geht es einerseits um das Studium der Natur von Wissen
und der Mechanismen intelligenten Verhaltens und andererseits um die
Erweiterung der Anwendbarkeit von Computern zur Vereinfachung
bisheriger Vorgangsweisen sowie zum Einsatz für neue, anspruchsvollere
Aufgaben.
"Artificial Intelligence is the study of how to make computers
do things at which, at the moment, people are better. ..."
[Rich1986]
Nach dieser Definition ist künstliche Intelligenz keine Eigenschaft, sondern
ein Forschungsgebiet. Ausgehend von den beiden obigen Definitionen und
deren Deutungen kann man zwei Grundrichtungen in der KI Forschung
unterscheiden [Puppe1991][Gottlob1990]:
1.Die Erforschung und möglichst exakte Simulation von natürlichem
intelligenten Verhalten. Dazu ist es notwendig, das Verhalten von
Menschen möglichst genau zu beobachten und zu verstehen. In dieser
Richtung gibt es starke Überschneidungen mit der Psychologie und der
Neurologie.
2.Die Entwicklung von Systemen, deren intelligentes Verhalten auf
Methoden beruht, die unterschiedlich zu den von Menschen benutzten
Methoden sind. Diese Vorgehenswiese kommt in der Ingenieurswissenschaft
häufig vor, z.B. fliegen Flugzeuge nach den selben aerodynamischen
Prinzipien wie Vögel, ohne jedoch mit den Flügeln zu schlagen.
*** Beispiele für KI
Bei den Anwendungsgebieten der KI handelt es sich naturgemäß um besonders
komplexe Themengebiete, die mit den Methoden der "herkömmlichen" Informatik
nicht bewältigt werden konnten. Hier sind folgende Beispiele zu nennen:
Game Playing:
Brettspiele wie Dame oder Schach gehörten zu den ersten
Anwendungen der künstlichen Intelligenz.
Sprachverstehen:
Sprachverstehende Systeme sollen es dem Benutzer ermöglichen, in
seiner natürlichen Sprache mit dem Computer zu kommunizieren.
Wahrnehmung:
Die Forschung auf dem Gebiet der Wahrnehmung beschäftigt sich mit
dem Problem menschliche Sinne am Computer nachzubilden, dazu
gehören sehen (Bilderkennung) und hören (Spracherkennung).
Theorembeweisen:
Die Aufgabe der Theorembeweiser ist, die automatisierte Herleitung
und Verifikation von mathematischen und logischen Formeln und
Sätzen.
Robotik:
In der Robotik geht es um die Entwicklung von Steuerungen für
Roboter, dazu müssen diese z.B. in der Lage sein, ihre Umgebung
wahrzunehmen.
Expertensysteme:
In Expertensystemen ist das Spezialwissen und die
Schlußfolgerungsfähigkeit qualifizierter Fachleute auf einem eng
begrenzten Anwendungsgebiet im Computer nachgebildet. Die so
entstandenen Systeme sollen Fachleute bei ihren Entscheidungen
unterstützen. [Puppe1991]
Automatisches Programmieren:
Darunter versteht man das automatisierte Erstellen von Programmen,
ausgehend von einer formalen Spezifikation.
Maschinelles Lernen:
Die Forschung zu maschinellen Lernen beschäftigt sich mit der
Entwicklung von Computersystemen, die in der Lage sind, durch die
Benutzung von Eingabeinformationen neues Wissen zu konstruieren
und vorhandenes Wissen zu verbessern.
*** Aus dem Microsoft Computer-Lexikon
künstliche Intelligenz (engl. artificial intelligence)
Abkürzung: AI, im Deutschen auch KI. Der Zweig der Informatik, der sich mit der
Nachbildung bestimmter Aspekte menschlicher Intelligenz auf Computersystemen
beschäftigt wie Spracherkennung, Deduktion, Inferenz, kreativem Verhalten, der
Fähigkeit, aus eigener Erfahrung zu lernen, und der Fähigkeit, Schlußfolgerungen
aus unvollständigen Informationen zu ziehen. Zwei Gebiete der künstlichen
Intelligenz, auf denen geforscht wird, sind die Entwicklung von Expertensystemen
und die Verarbeitung natürlicher Sprache. Siehe auch Expertensystem,
natürlichsprachliche Verarbeitung.
*** Aus der Microsoft(R) Encarta(R) Enzyklopädie 1999 (Ausschnitte)
Künstliche Intelligenz (KI) ist im weitesten Sinn ein Begriff für die Fähigkeit
einer Maschine, Funktionen des menschlichen Denkens zumindest teilweise
nachzuahmen. Die Möglichkeit, eine derartige Maschine zu entwickeln, faszinierte
die Menschheit seit langer Zeit. Die KI-Forschung stellt im Prinzip ein
Teilgebiet der Informatik dar, bedient sich aber auch verschiedener Aspekte der
Mathematik, der Linguistik und der Psychologie. Mit der fortschreitenden
Entwicklung der modernen Wissenschaft hat die KI-Forschung insbesondere zwei
Hauptrichtungen eingeschlagen: auf der einen Seite die psychologische und
physiologische Erforschung der Natur des menschlichen Denkens und auf der
anderen Seite die technologische Entwicklung immer leistungsfähigerer
Computersysteme.
In Bezug auf die zweite Forschungsrichtung wird der Begriff KI auf besondere
Computersysteme und -programme angewandt. Diese sind in der Lage, sehr viel
kompliziertere Aufgaben zu lösen, als mit einer geradlinigen Programmierung
möglich ist, wenn sie auch leistungsmäßig noch weit von dem Gebiet des
menschlichen Denkens entfernt sind. Die interessantesten Gebiete dieses
Forschungsbereichs sind Informationsverarbeitung, Mustererkennung, Spieltheorie
und angewandte Felder wie die medizinische Diagnose. Die derzeitige Forschung
der Informationsverarbeitung beschäftigt sich mit Programmen, die den Computer
in die Lage versetzen, geschriebene oder gesprochene Information zu verstehen,
zusammenzufassen und Fragen zu ihrer Bedeutung zu beantworten. Grundlegend für
solche Programme ist die Fähigkeit des Systems, grammatikalisch korrekte Sätze
zu erzeugen und Verbindungen zwischen den Worten und deren Bedeutungen
herzustellen. Die Forschung hat gezeigt, dass die Logik der Sprachstruktur -
ihre Syntax - sich recht gut programmieren lässt, während das Problem der
Sprachbedeutung - ihre Semantik - sehr viel tiefer in die Richtung der echten
künstlichen Intelligenz geht.
In der Medizin sind Programme entwickelt worden, die Krankheitssymptome,
Krankengeschichte und Laboruntersuchungen eines Patienten analysieren und dem
Arzt anschließend eine Diagnose vorschlagen. Diese Diagnoseprogramme sind
Beispiele für so genannte Expertensysteme. Sie erweitern den Handlungshorizont
eines Computers über die geradlinige Programmierung hinaus und basieren auf
einem Prinzip, das als regelbasiertes Schlussfolgern bezeichnet wird. Dabei
werden vorher festgelegte Regeln verwendet, um die Daten zu bearbeiten. Trotz
ihres hohen Entwicklungsstandes erreichen Expertensysteme längst nicht die
Komplexität wahren intelligenten Denkens.
In der Fachwelt bezweifeln viele, dass echte KI jemals erreicht wird. Die
Arbeitsweise des menschlichen Denkens ist bislang nur sehr wenig enträtselt
worden, und die Forschung auf diesem Sektor könnte auch in Zukunft damit
scheitern, diese unbekannten, komplexen Prozesse entsprechend nachzubilden.
Viele verschiedene Wege werden eingeschlagen, um das Ziel der künstlichen
Intelligenz zu erreichen. Eine Möglichkeit verwendet den Einsatz der
Parallelverarbeitung, die vernetzte und gleichzeitige Computerbearbeitung einer
Aufgabe.
Eine andere Zugangsmöglichkeit erhofft man sich durch den Aufbau von Netzwerken
aus experimentellen Computerchips, Silicium-Neuronen, die die Daten
verarbeitenden Funktionen von Gehirnzellen nachbilden sollen. Mit einer analogen
Technik ahmen die Transistoren in diesen Chips die Membranen der Nervenzellen
nach, um mit der Geschwindigkeit von Neuronen (siehe Neurophysiologie) zu
arbeiten. Siehe auch neuronale Netzwerke
*** Internet-Links zu KI
- http://www.robsite.de - Eine gute deutsche Seite zu KI im Allgemeinen und Ihre Anwendung in BASIC
- http://www.designinstitut.de/seiten/intelligenz.html - Hier findest Du interessante deutschsprachige Infos zu KI im Allgemeinen
- http://de.wikipedia.org/wiki/K%FCnstliche_Intelligenz - Definition "Was ist KI?"
*** QBasic-Programme zu KI
Die "AI"-Rubrik des ABC-Archivs enthält fast 20 QBasic-Programme zum Thema
"Künstliche Intelligenz", darunter einige Implementierungen des berühmten "Eliza"
Experiments (siehe unten). Download unter www.qbasic.de unter
"QBasic | Download | ABC-Archiv"
*** Anmerkungen von Skilltronic, 2.7.03
Es gibt noch andere Formen von Intelligenz .
Mir kommen ein paar Punkte in dem obenstehenden Eintrag noch zu kurz.
Die Leistungsfähigkeit des Gehirns beruht auf seiner Struktur,die sich von der
eines Computers elementar unterscheidet. So gibt es z.B. keine Trennung von Hard-
und Software - Erinnerungen werden nicht als Daten abgespeichert,sondern sind in
verschieden starken Verknüpfungen zwischen einzelnen Nervenzellen
repräsentiert, was die Flexibilität und die - manchmel erstaunliche -
Assoziationsfähigkeit ermöglicht. So habe ich z.B. mal gelesen,daß allein die
Rechenleistung der Netzhaut bei der Vorbearbeitung der eingehenden optischen
Signale die von modernen Hochleistungsrechnern übertrifft.
Das menschliche Gehirn ist außerdem die komplexeste bekannte Struktur im
Universum und ein Pentium 4 ist lächerlich dagegen.
Was das Erreichen von menschlicher Intelligenz durch Maschinen angeht - was
haltet ihr der Aussage,daß wenn das Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen
könnten, wir zu dumm wären, um es zu verstehen? Anders gesagt (diese Theorie gilt
auch für konventionelle Rechner) ein System kann immer nur ein Problem
bearbeiten,das weniger komplex ist als es sebst bzw. ein Gehirn sich nie selbst
verstehen und nachbauen können. Allerdings können ja viele Menschen
zusammenarbeiten. Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir das mit der richtigen KI
wirklich je hinbekommen.
Aber es gibt auch andere Formen von Intelligenz, die viele Anwendungen,gerade
für's Programmieren bieten. Z.b. kollektive Intelligenz (die Borg lassen
grüssen).
Eine einzelne Termite besitzt nur ein primitives Netz aus Nervenknoten die
teilweise sogar autonom arbeiten. Aber mal ganz abgesehen von der Mechanik -
schon die Steuerung von sechs Beinen, die einem Hindernis ausweichen sollen, ist
ja schon eine Kunst für sich.D ie echten Insekten bauen aber zusammen noch
klimatisierte Türme und züchten darin Pilze um ihre Brut damit zu füttern. Wenn
das keine intelligente Leistung ist !
Aber auch die Evolution, die Mensch und Termite hervorgebracht hat, ist an sich
ein intelligenter Prozess. Durch "Evolutions-Simulationen" lassen sich auch
technische Probleme lösen. Ein vielleicht nicht ganz passendes, aber interessantes
Beispiel ist die Entwicklung von Teilen in der Autoindustrie die weniger Material
brauchen, aber genau so stabil sind. Das geschieht nach denselben Regeln, nach
denen sich ein Baum während seines Wachstums an Belastungen anpasst - durch
vorherrschende Windrichtung oder wenn mal ein Ast abbricht. Der Baum findet immer
die optimale - also materialsparendste - Lösung. Ohne etwas von Mathematik zu
wissen.
Ich finde, selbst darin steckt noch mehr Intelligenz, als in einem
Schachprogramm, das - wie schon richtig bemerkt - eigentlich überhaupt keine
Intelligenz besitzt, außer der, die der Programmierer hineingesteckt hat als er
entsprechende Befehle richtig angeordnete.
Eine Anregung für ein Programm mit "intelligentem" Verhalten, wäre ein
Ameisenvolk. Es gibt einen Bau und eine Futterquelle. Die Ameisen laufen planlos
herum, bis sie Futter finden. Dann nehmen sie etwas auf und suchen weiter planlos
um den Bau herum. Aber wenn sie Futter geladen haben, hinterlassen sie
eine "Duftspur". Die Ameise muss nur die folgenden Funktionen beherrschen:
- lauf wirr herum bis Du Futter oder eine Duftspur findest. Folge immer der
stärksten Spur.
- hast Du Futter gefunden, suche auf die selbe Art wieder den Bau und lege
jetzt selber eine Spur.
- lege das Futter ab und fang von vorne an.
Dabei wird die Spur stärker, wenn mehrere Ameisen was darübergelegt haben, aber
mit der Zeit auch wieder schwächer. Mit diesen einfachen Anweisungen finden die
Ameisen mit der Zeit trotz Hindernissen etc. den kürzesten Weg zur Futterquelle -
wie durch Zauberhand ! Auf die Art müsste sich auch ein Labyrinth knacken
lassen, wenn man genug Zeit und/oder Rechenpower hat. Ist das intelligent genug ?
*** Anmerkung von A.K.
Sehr interessant, das mit den Ameisen. Denn die "Duftspuren" kann man ja mit
neuralen Verbindungen im Gehirn vergleichen. Das wäre evtl. ein guter
Ansatzpunkt für KI.
KI "rechnet" nicht sondern sie passiert einfach auf Grund von physikalischen,
chemischen, ökonomischen ... Gesetzen.
Bei dem Labyrint braucht man aber keine KI um es zu knacken. Da gibt es einen
einfachen mathematischen Trick der automatisch (ohne es zu wissen! :-)) den
kürzesten Weg findet.
hier mal ein Beispiel:
S = Start
B = Block (Wand)
Z = Ziel
0 = frei
BBBBBB
S0000B
BBBB0B
B0000B
B0BBBB
BZBBBB
Das ganze kann man in einem Array speichern. Der Wegfindevorgang läuft wie folgt ab:
- Zuerst wird der Startpunkt gesucht.
- Der Startpunkt wird mit 1 markiert (also das 1. Feld).
- Dann schaut das Programm(ausgehend von Feld 1) ob waagerecht oder senkrecht
ein freies Feld vorhanden ist, das noch nicht markiert ist. Wenn ja dann wird
dieses mit der nächsten Ziffer belegt. Also der 2. Dann sucht sich das Programm
alle Felder die mit einer 2 markiert sind und macht dort die nächste Kontrolle.
Und trägt dann dementsprechend eine 3 ein usw usw.
- Irgendwann kommt es an den Zielpunkt. Der hat die Nummer 12(im Beispiel).
Jetzt braucht das Programm nur noch von zwölf rückwärts zu zählen, also zu
schauen wo die nächstkleinere Zahl ist. Und so findet es automatisch den
kürzesten Weg durchs Labyrint.
Und das ganze ohne: IF feld1 = frei AND feld2 = frei AND ...
*** Neuronale Netze und Spiele spielen
(Weitere Ausführungen von Skilltronic, 8.7.2004)
Neuronale Netze haben ihre Stärken vor allem bei der Lösung von Problemen, die
sich nicht durch einfache Regeln und Algorithmen fassen lassen. Die schon
erwähnte Schrift- bzw. Mustererkennung ist da ein gutes Beispiel. Die Simulation
eines solchen Netzes bringt aber auch Probleme mit sich.
Eine weitere Stärke "echter", biologischer Netze ist nämlich die extrem
parallele Datenverarbeitung. Eine Nervenzelle arbeitet zwar millionenfach
langsamer als ein Transistor, das Zusammenspiel von u.U. vielen Millionen
Nervenzellen gleicht dies jedoch wieder mehr als aus.
Auf einem konventionellen PC müssen diese Daten jedoch alle durch den "von
Neumann-Flaschenhals". Dadurch ergibt sich ein enormer Rechenaufwand. Nicht
umsonst sind erst seit wenigen Jahren brauchbare Spracherkennungsprogramme auf
dem Markt - vorher fehlte einfach die Rechenpower. Dabei tut das Programm nicht
mehr, als wiederkehrende Ähnlichkeiten in Pixelmustern (Schrift) bzw.
Spannungsverläufen (am Mikrofon für Sprache) zu erkennen. Der Aufwand wird eben
nur dadurch gerechtfertigt, dass (noch) keine einfachere Möglichkeit entdeckt
wurde, um solche Aufgaben zu lösen, die sich - wie eingangs erwähnt - eben nicht
direkt durch mathematische Formeln beschreiben lassen. Es muss also immer
abgewogen werden, ob sich der Einsatz eines neuronalen Netzes lohnt.
Bei Spielen wie Du sie aufgeführt hast, ist die Aufgabenstellung eine ganz
andere und es gibt auch andere Lösungsmöglichkeiten.
Zum einen kann man einfach für ein paar Runden im Voraus alle mögliche Züge
durchspielen und die Ergebnisse bewerten. Bei einem 4-gewinnt kannst Du z.B. so
beginnen:
- kann ich mit dem nächsten Zug eine Vierer-Reihe komplettieren ja/nein ?
- wenn nicht, kann der Gegner im übernächsten Zug
eine Reihe vollmachen ?
- wenn ja, kann ich das verhindern ?
u.s.w.
Der Trick hierbei ist, gute Bewertungskriterien zu finden, da die Zahl der
Möglichkeiten mit der Zahl der Runden die Berechnet werden schnell ansteigt.
Dabei bleibt das Programm aber immer gleich gut oder schlecht und lernt nicht.
So etwas ähnliches kann man dadurch erreichen, dass man eine Datenbank aller
gemachten Spielzüge erstellt. In einem neuen Spiel wird dann dort nachgesehen,
ob die aktuelle Situation schonmal vorkam, und welcher folgende Zug dabei öfter
zum Erfolg geführt hat.
Bei Tic-Tac-Toe sollte diese Methode schnell zu einem Ergebnis wie in Wargames
führen. Nein - nicht das Dein Rechner dann versucht, Atomraketen abzuschiessen !
Es sollte bald der Punkt erreicht sein, an dem eine Bibliothek ALLER möglichen
Spielzüge angelegt ist. Von da ab ist es dem Rechner nicht mehr möglich, sich
selbst zu schlagen. Es gibt keinen Sieger mehr.
Bei Schachprogrammen werden - soweit ich weiss - beide Methoden gemischt
verwendet. Da die Zahl der Möglichkeiten hier zu gross ist (siehe Reiskorn auf
dem Schachbrett) hat sich eine Kombination aus Vorausberechnen und
Spielzugbibliothek wohl als am effektivsten herausgestellt.
Nochmal zu den neuronalen Netzen. Um damit zu wirklich brauchbaren Ergebnissen
zu kommen wie eben eine Schrifterkennung o.ä. ist eine menge Mathematik nötig.
Du kannst dir ja z.B. mal das hier ansehen:
http://wwwuser.gwdg.de/~mherrma/v0/v0.html
Relativ einfach lässt sich noch ein sog. Perzeptron simulieren. Das ist ein
Netz, das nur aus Ein- und Ausgabeschicht besteht. Ich hatte mal ein
entsprechendes Programm geschrieben, mit dem es möglich war logische
Verknüpfungen zu "trainieren". Das Netz liefert zunächst als Antwort auf ein
Eingangsmuster einen zufälligen Wert (0 oder 1). Dann bekommt es gesagt, ob die
Antwort richtig war oder nicht. Nach einigen diese Lernschritte bekommt man nur
noch richige Antworten. Ein solches Perzeptron lässt sich dann z.B. von einem
UND zu einem ODER-Gatter umtrainieren etc.
Das ist zwar auch schon interessant, aber damit lässt sich eben noch keine KI
simulieren und auch kein Tic-Tac-Toe gewinnen.
Antwort 2
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[ von Rock the Shock im PureBorad, 2.6.2003 ]
*** Schach und die angebliche KI
Ich bin selber Schachspieler und spreche aus Erfahrung:
Selbst "Deep Blue" der stärkste SchachComputer der Welt, kann nichts anderes als
möglichst viele Stellungen im Voraus berechnen, um dann zu gucken ob bei einer
etwas mehr rausspringt. Das eben nur durchschnittlich 7 züge weit, statt 5 züge
auf einem modernen PC und statt durchnittlich 3 von einem Schachweltmeister in
sagen wir mal 3 Minuten. dafür kann der Schachweltmeister komplexe Strukturen in
JEDER Stellung WIEDERerkennen, Computer tun sich schon schwer einfachste
Strukturen wiederzuerkennen, da sie leistungsstarke Rechenmaschinen sind, aber
strukturen schwer mit einfachem Rechnen zu fassen sind...
Und da sind wir an den Punkt angelangt, was den Menschen (noch?) von der
Maschine unterscheidet. Ein Mensch sieht eine Person nach 20 Jahren das erste
mal wieder. er wird diese Person erkennen wenn ihm diese wichtig war und er sie
häufiger gesehen hatte.
Es geht sogar noch weiter. Meine Mutter, wie auch viele andere ältere Leute aus
kleineren Dörfern, kann die Kinder und Enkel von Freunden die sie aus
ihrerJugend kennt genau diesen zuordnen und das allein anhand der Gestik und
Mimik. Ich hab es schon oft erlebt in Italien im Heimatdorf meiner ELtern, dass
meine Mutter dann einfach irgend einen jungen Menschen oder ein Kind angsprochen
hat und gesagt hat: "Du bist doch der Enkel von dem und dem und dem" und diese
das bejahten.
Ich glaube nicht dass Computer(Programme) in der näheren Zukunft so gut
wiederekennen wie Menschen es tun.
Das mag größtenteils mit der größeren Rechenpower und der größeren
SpeicherKapazität des menschl. Gehirns zusammenhängen. Aber bis die von
Computern erreicht wird vergehen noch einige Jahrzehnte.
Wenn man zur KI das Erfassen und Wiedererkennen von Strukturen zählt, dann würde
ich sagen: "Die KI steckt noch in den Kinderschuhen!"
Antwort 3
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DAS ELIZA - EXPERIMENT
Das berühmte "Eliza"-Experiment untersucht, ob ein künstlicher Gesprächspartner
realisierbar ist, dan man möglichst wenig von einem lebendigen Menschen
unterscheiden kann. Dieser Computerprogramm könnte man dann eine künstliche
Intelligenz nicht absprechen
::: Ein typisches ELIZA-Gespräch: (die Sätze des Rechners sind groß geschrieben):
Die Männer sind alle gleich.
IN WELCHER WEISE
Sie machen uns immer wegen irgendwas verrückt.
KÖNNEN SIE EIN BEISPIEL NENNEN
Na ja, die Idee zu diesem Gespräch stammt von meinem Freund
DIE IDEE ZU DIESEM GESPRÄCH STAMMT VON IHREM FREUND
Er sagt, dass ich oft deprimiert bin.
ES TUT MIR LEID ZU HÖREN DASS SIE DEPRIMIERT SIND
Das stimmt, ich bin unglücklich.
GLAUBEN SIE DASS DIESES GESPRÄCH IHNEN HILFT NICHT MEHR
UNGLÜCKLICH ZU SEIN
Ich brauche jedenfalls Hilfe, das steht fest.
WAS WÜRDE ES FÜR SIE BEDEUTEN HILFE ZU BEKOMMEN
Vielleicht könnte ich lernen, mit meiner Mutter auszukommen.
ERZÄHLEN SIE MIR MEHR ÜBER IHRE FAMILIE
Meine Mutter erledigt alles für mich.
WER IN IHRER FAMILIE ERLEDIGT NOCH ALLES FÜR SIE
Mein Vater.
IHR VATER
Sie sind ein wenig wie mein Vater.
WELCHE ÄHNLICHKEIT SEHEN SIE
Sie sind nicht besonders aggressiv, aber ich glaube, Sie möchten nicht, dass ich das
beachte.
WAS LÄSST SIE VERMUTEN DASS ICH NICHT SEHR AGGRESSIV BIN
Sie streiten nicht mit mir.
WIESO GLAUBEN SIE DASS ICH NICHT MIT IHNEN STREITE
Sie haben Angst vor mir.
MACHT IHNEN DER GEDANKE SPASS DASS ICH VOR IHNEN ANGST HABE
::: Wie kann man so einen künstlichen Gesprächspartner realisieren?
Das Programm antwortet, indem es entweder
- einen eingegebenen Satz nach ganz bestimmten Mustern zu einer Frage
umformt
- einen floskelhaften Satz ausgibt
- oder einen früher eingegebenen Satzteil wieder aufnimmt und dabei gewissen
Variationen vornimmt.
::: Kann ein Computer denken?
Was meinen wir genau, wenn wir nach der Intelligenz und Denkfähigkeit von
Computern fragen, und anhand welcher Merkmale können wir es überprüfen? Vor ca.
50 Jahren erfand Alan Turing den Turingtest: Ein Experte muss entscheiden, ob
eine bestimmte Leistung von einem Computer oder einem Menschen erbracht wurde.
Kann er dies nicht, so besitzt der Computer diese geistige Fähigkeit ebenso wie
der Mensch.
::: Eliza
Mit "Eliza" wollte Weizenbaum beweisen, dass der Computer den Menschen als
Gesprächspartner nicht ersetzen kann. "Eliza" ist ein sogenanntes "dialogisches"
Programm: Dem am Terminal wird vorgetäuscht, der Computer verstehe seine
Aussagen oder Fragen, ja als könne die Maschine durch ihre
pseudoverständnisvollen Rückfragen dem menschlichen Gegenüber in seinen
seelischen Problemen helfen.
::: Ergebnisse aus dem ELIZA-Test:
Das Experiment "Eliza" schlug fehl. Allerdings nicht etwa, weil das Programm
nicht funktioniert hätte - im Gegenteil. Viele Menschen glaubten an die autonome
"Macht der Computer" und waren bereit, der Maschine ihre seelischen Probleme zu
unterbreiten. Der Computer ist geduldig. Er steht nicht auf und geht weg, vor
ihm kann man sich nicht blamieren. Und eine Reihe von Joseph Weizenbaums
Fachkollegen meinten begeistert, endlich den elektronischen Psychotherapeuten
gefunden zu haben, der auch mehrere "Patienten- gleichzeitig - behandeln" könne.
Es war vor allem diese Erfahrung - wie leicht Menschen bereit sind, sich der
Autorität der Technik zu unterwerfen -, die Joseph Weizenbaum zum "Rufer in der
Wüste" werden ließ.
ELIZA versteht nichts. Sie sucht einfach nur Worte heraus. Lassen die sich über eine
Tabelle und einen Zufallsgenerator einer Standard-Phrase zuordnen, wird letztere
ausgegeben. Diese Tabelle stellt die Wissensbasis von ELIZA dar, und kann beliebig
verändert werden.
::: Ist das Programm intelligent?
Nein, weil es nicht lernfähig ist.
Weitere Ergebnisse aus dem ELIZA-Test:
Weizenbaum entwickelte sich zum entschiedensten Gegner der KI und forderte, dass
der PC für zwei Dinge nicht eingesetzt werden solle:
1. das Ersetzen menschlicher Funktion, die mit gegenseitigem Respekt,
Verständnis und Liebe zusammenhängt und
2. das automatische Erkennen und Verstehen gesprochener Sprache.
Joseph Weizenbaum: ‘Der meiste Schaden, den der Computer potenziell zur Folge
haben könnte, hängt weniger davon ab, was der Computer tatsächlich kann oder
nicht kann, als vielmehr von den Eigenschaften, die das Publikum dem Computer
zuschreibt.’
::: Eliza selber ausprobieren
Eliza (englisch): http://www-ai.ijs.si/eliza-cgi-bin/eliza_script
Eliza (deutsch): http://bs.cyty.com/stjakobi/archiv/games/rat.htm
Robor (deutsch): http://home.snafu.de/robor/robor_de/index.htm
Die deutsche Übersetzung ist wesentlich schlechter, da die Grammatik viel
schwieriger ist.
Answer 4
-----------------
[ from the INFOPEDIA reference library ]
ARTIFICIAL INTELLIGENCE (AI), a term that in its broadest sense would indicate
the ability of an artifact to perform the same kinds of functions that
characterize human thought. The possibility of developing some such artifact has
intrigued human beings since ancient times. With the growth of modern science,
the search for AI has taken two major directions: psychological and
physiological research into the nature of human thought, and the technological
development of increasingly sophisticated computing systems.
In the latter
sense, the term AI has been applied to computer systems and programs capable of
performing tasks more complex than straightforward programming, although still
far from the realm of actual thought. The most important fields of research in
this area are information processing, pattern recognition, game-playing
computers, and applied fields such as medical diagnosis. Current research in
information processing deals with programs that enable a computer to understand
written or spoken information and to produce summaries, answer specific
questions, or redistribute information to users interested in specific areas of
this information. Essential to such programs is the ability of the system to
generate grammatically correct sentences and to establish linkages between
words, ideas, and associations with other ideas. Research has shown that whereas
the logic of language structure-its syntax-submits to programming, the problem
of meaning, or semantics, lies far deeper, in the direction of true AI.
In medicine, programs have been developed that analyze the disease symptoms,
medical history, and laboratory test results of a patient, and then suggest a
diagnosis to the physician. The diagnostic program is an example of so-called
expert systems-programs designed to perform tasks in specialized areas as a
human would. Expert systems take computers a step beyond straightforward
programming, being based on a technique called rule-based inference, in which
preestablished rule systems are used to process the data. Despite their
sophistication, systems still do not approach the complexity of true intelligent
thought.
Many scientists remain doubtful that true AI can ever be developed. The
operation of the human mind is still little understood, and computer design may
remain essentially incapable of analogously duplicating those unknown, complex
processes. Various routes are being used in the effort to reach the goal of true
AI. One approach is to apply the concept of parallel processing- interlinked and
concurrent computer operations. Another is to create networks of experimental
computer chips, called silicon neurons, that mimic data-processing functions of
brain cells. Using analog technology, the transistors in these chips emulate
nerve-cell membranes in order to operate at the speed of neurons.
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Quark48

Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 559 Wohnort: Saltendorf a.d. Naab bzw. Teublitz i.d. Oberpfalz / Bayern
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Verfasst am: 22.03.2005, 11:45 Titel: |
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Hallo!
Ich kenne da so ein kleines ActiveX-Programmchen von M$, das richtig deutsch sprechen kann... Auch Spracherkennung beherrscht es, wenn man sowas noch als Zusatz downloadet...
Das Ding ist so ein Micro$oft-Agent, sieht am Bildschirm aus wie ein Mund, und bewegt sich beim Sprechen. Ich glaub, dass das Teil irgendwie "DirectSpeech" oder so hieß. Ich tus mal auf meine Homepage als Download, damit ihrs euch anschauen könnt
Aber auch DAS Steuerelement hat Probleme mit somancher Aussprache. Beispiel: 16:35:45 sagt er dann: "Sehzehn Uhr Fünf--unddreißig zu fünfundvierzig". WIr Menschen liegen doch wirklich im Vorteil gegenüber den Computern  _________________ Grüßle, Stefan
***
Wenn ein Programm auf nem alten Rechner gut läuft, dann läuft´s auf nem neuen erst recht!
Ich habe/hatte keine feste Spange und auch keine Schwester. Der Rest stimmt. Es tut mir leid... :-/ |
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