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Skilltronic

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 30.10.2004, 14:43 Titel: Frauen und QB |
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Hallo !
Wenn man sich die Namen in der Mitgliederliste ansieht muss mann feststellen, dass fast nur männliche Benutzer angemeldet sind. Selbst bei denen die nicht eindeutig sind, gehe ich mal davon aus, das es sich nicht um Mädchen bzw. Frauen handelt. Das finde ich schon sehr extrem.
Was denkt ihr, warum das so ist ?
Meint ihr, das ist eine Folge der jahrtausendelangen Unterdrückung durch Staat, Kirche und (Männer-) Gesellschaft, die bis in unsere Tage anhält und weil Mädchen immer noch viel zu oft überkommene Verhaltensmuster von Vorgestern antrainiert bekommen ?
Oder glaubt ihr eher, dass ihre Gehirne ganz einfach anders funktionieren und es eben biologische Gründe hat, das sie lieber mit Puppen als mit dem PC spielen. Schliesslich hat sich schon die Steinzeitfrau zu hause in der Höle um Kinder, Küche und Kulthandlungen gekümmert, während der Mann draussen in der Wildnis Software entwickelte.
Vielleicht habt ihr ja aber auch ganz andere Erfahrungen gemacht und sitzt z.B. als einziger Junge mit 18 Mädchen im Informatikkurs oder so.
Schreibt doch mal eure Meinungen.
Gruss
Skilltronic |
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Bernd

Anmeldungsdatum: 14.09.2004 Beiträge: 498 Wohnort: Kulmbach
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Verfasst am: 30.10.2004, 20:00 Titel: |
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Wenn mal jetzt mal in die Zockerzene schaut, dann gibts da auch fast nur Jungen...
Viele der Zocker (wie mich) interessiert es wie ein Spiel programmiert wird, also lernen sie eine Sprache...
=> Vielen weiblichen Personen fehlt einfach der Bezug und die Lust eine Sprache zu lernen
soweit meine Theorie
Bernd
PS: Das "Problem" wenn man es so nennen will, findet man in allen bereichen, die etwas mit Computern zu tun haben... und das sollte dann vielleicht doch zu denken geben _________________ Neue Homepage: http://www.glubb.rockt.de
UND
Der Wahnsinn hat seine eigene Homepage: http://pulmollwand.rulz.de |
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Sebastian Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 5969 Wohnort: Deutschland
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Verfasst am: 30.10.2004, 20:19 Titel: Zocker |
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Hallo.
Also ich war noch nie "Zocker" und habe auch nicht vor, einer zu werden.
Ich kam ans Programmieren, weil ich schon immer, also seit ich 3 oder 4 war, von PCs und Technik fasziniert war. Ich hab als kleines Kind schon immer mit Kabeln gespielt und sogar als ich noch nicht sprechen konnte, hätte ich immer verrückt gespielt, wenn irgendwelche Kabel zu sehen waren.
Ich glaube Mädchen/Frauen haben reelle Sachen lieber und nicht diese nicht-greifbaren, theorethischen Sachen, wo man das Programmieren zu zählen könnte.
Viele Grüße!
Sebastian _________________
Die gefährlichsten Familienclans | Opas Leistung muss sich wieder lohnen - für 6 bis 10 Generationen! |
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dreael Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 2529 Wohnort: Hofen SH (Schweiz)
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Verfasst am: 30.10.2004, 20:38 Titel: |
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An der Uni, wo ich studierte, dominierte verständlicherweise auch das männliche Geschlecht. Meine Studentenklasse war nur männlich, in der Parallelklasse gab es immerhin auch jemand vom anderen Geschlecht. Dagegen in der Architekturabteilung hatte auch immer Studentinnen darunter.
Ich denke, technische Berufe bleiben wohl Männersache. Übrigens ehrte seinerzeit der Direktor der Uni Studentinnen immer besonders bei der Diplomübergabe am Schluss für ihren Mut, in einer Männerdomäne mitzumachen. :-) _________________ Teste die PC-Sicherheit mit www.sec-check.net |
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Skilltronic

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 30.10.2004, 20:56 Titel: |
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dreael hat Folgendes geschrieben: | An der Uni, wo ich studierte, dominierte verständlicherweise auch das männliche Geschlecht. Meine Studentenklasse war nur männlich, in der Parallelklasse gab es immerhin auch jemand vom anderen Geschlecht. Dagegen in der Architekturabteilung hatte auch immer Studentinnen darunter. |
Das kenne ich. An meiner FH wurde das Fach Medientechnik nur "Mädchentechnik" genannt, weil dort immerhin eine Frauenquote von 30% oder so erreicht wurde. |
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MisterD

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 3071 Wohnort: bei Darmstadt
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Verfasst am: 30.10.2004, 21:29 Titel: |
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Vielleicht hats auch was mit logischem Denkvermögen zu tun
Mathe is ja auch eher männlcih besetzt, oder? _________________ "It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration."
Edsger W. Dijkstra |
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marzec
Anmeldungsdatum: 13.10.2004 Beiträge: 267
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Verfasst am: 31.10.2004, 08:34 Titel: |
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spätestens nach dieser aussage wäre bewiesen dass sich hier keine frauen herumtreiben... das meinst net ernst oder? _________________ Yagl - yet another gameprogramming library |
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Gast
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Verfasst am: 31.10.2004, 14:43 Titel: |
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in unserem physik kurs in der schule sind wir ausschließlich jungen, ich kenne nur 1 mädchen, das sich richtig fürs programmieren interessiert.... |
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Sebastian Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 5969 Wohnort: Deutschland
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QB-4U Gast
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Verfasst am: 07.11.2004, 20:26 Titel: |
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Frauen am PC ohje Ohje ! |
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Thomas Antoni

Anmeldungsdatum: 12.10.2004 Beiträge: 220 Wohnort: Erlangen
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Verfasst am: 07.11.2004, 21:10 Titel: Dazu habe ich mir für die QB-MonsterFAQ vorgemerkt... |
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Zu diesem Thema habe ich mir für die neue Rubrik "Für Informatik-Lehrkräfte" der QB-MonsterFAQ das Folgende vorgemerkt:
Frage:
--------
Wie kann ich Mädchen für IT interessieren?
Noch 1972 waren in der ehemaligen DDR 80% der IT-Studenten Frauen, 1986
immerhin noch 50%. Das zeigt, dass FRauen für die Informatik mindestens
genauso begabt sind wie Jungen. In der Bundesrepublik Deutschlang beträgt der
Frauenanteil bei den Informatik-Studenten heutzutage weit unter 10%.
Woher mag das kommen?
Antwort:
--------
[ von Thomas Antoni, 3.2.03 ]
Mädchen haben oft eine unbegründete negative Grundeinstellung zur Informatik.,
Für Sie bedeutet Informatik nächtelanges Sitzen vor dem PC, um Programme
"einzuhacken". Je älter die Schülerinnen aber sind, desto mehr spielt neben
den Wünschen auch die Vernunft eine Rolle. Die Berufsentscheidung erfolgt auch
unter der Prämisse: Welche Zukunftsaussichten habe ich mit diesem oder jenem
Beruf? Und da fehlt den Schülern generell trotz der täglichen Nutzung aller
modernen Kommunikationsmöglichkeiten oftmals das Kaleidoskop der Chancen und
Möglichkeiten in diesem Bereich. Informatik wird von Mädchen häufig als zu
technisch, zu naturwissenschaftlich gesehen.
Den Grund für den geringen Frauenanteil an der Informatik liegt auch am
verzerrten Bild des einsamen, freakigen, männlichen Hackers mit fettigen
wirren langen Haaren, der immer wieder durch die Medien geistert. Aber das
Bild des einsamen Freaks, der nächtelang mit hohlen Wangen und unzähligen
Tassen Kaffee einsam vor dem Bildschirm hockt, ist völlig überholt. Welche
Schüler und insbesondere welche Schülerinnen wissen denn, dass Informatik die
Wissenschaft der Abstraktion und Algorithmisierung ist. Dabei werden aber
immer reale Prozesse betrachtet. Einzelne Bits werden nur selten untersucht
und mit Lötkolben hantiert hier auch niemand rum.
Frage die in Frage kommenden Mädchen "Hast Du Spaß an Logik und abstraktem
Denken? Hast Du Spaß an der Gruppenarbeit? Übungs- und Programmieraufgaben
werden zum großen Teil in Kleingruppen bearbeitet. Berufs-Informatiker arbeiten fast
immer in Teams und müssen gut mit anderen kommunizieren und zusammenarbeiten
können."
Führe eine Info-Veranstaltung durch, um für die Teilnahme am Informatik-Kurs zu
werben, Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
- Stelle kurz vor, was der Kurs bietet
- Lade einen Berufsberater vom Arbeitsamt ein und lass ihne die verschiedenen
IT-Berufsbilder und Ausbildungswege vorstellen und Fragen der Schüler beantworten
- Lade einen (möglichst weiblichen) IT-Profi ein und lasse ihn aus der Praxis
berichten
- Informiere die Eltern auf einem der Elternabende
- Organisiere eine Besichtigung in einem IT-Betrieb und/oder
Ausbildungsbetrieb
Material von der Webseite
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| Situation in den Schuljahren 1989/90 und 1990/91
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Beachten Sie dazu bitte unsere Unterlagen aus dem Jahre 1993
Wir haben uns in diesen beiden Schuljahren mit der Frage beschäftigt, wie sich
Mädchen und Jungen in den koedukativen Kursen der Informatik verhalten und ob
ein geschlechtsdifferenzierter Unterricht sinnvoll und notwendig ist und ob er
stundenplantechnisch zu realisieren ist. Wir haben festgestellt, dass sich
Mädchen und Jungen im Informatikunterricht zwar unterschiedlich verhalten,
dass aber geschlechtsdifferenzierte Kurse nicht notwendig und
stundenplantechnisch nicht durchführbar sind.
Auch wenn die Verhaltensunterschiede innerhalb der Gruppe der Mädchen und
innerhalb der Gruppe der Jungen größer waren als zwischen beiden Gruppen, so
konnten wir doch deutliche Verhaltensunterschiede zwischen Jungen und Mädchen
beobachten:
In allen Informatikkursen lag der Anteil der Mädchen nur bei etwa 20 %.
Die Mädchen interessierten sich eher für Unterrichtseinheiten der Bereiche
"Textverarbeitung und Dateiverwaltung" sowie "Computergrafik" und arbeiteten
gerade dort engagiert mit. Die Jungen interessierten sich eher für
Programmieraufgaben und für Computerspiele und äußerten sich abfällig über
Textverarbeitungsaufgaben.
Die Jungen gingen eher spontan, überhastet und unstrukturiert an die
Programmieraufgaben heran, die Mädchen arbeiteten eher ruhig, langsam und
überlegt.
Die Jungen äußerten bei Programmierfehlern (als Schutzbehauptung?!) Kritik an
äußeren Umständen ("Schrottrechner!", "Dumme Aufgabe!"), während die Mädchen
an ihren Programmierfähigkeiten zweifelten. Die Mädchen waren bei Erfolgen
weniger von sich eingenommen als Jungen.
Die Jungen forderten bei Programmierschwierigkeiten sofort unsere
Aufmerksamkeit als Lehrer. Die meisten Mädchen blieben ruhig, meldeten sich
und warteten. Befanden wir uns mit einer Mädchengruppe im Gespräch, so
unternahmen in der Regel einige Jungen massive Störungsversuche, um unsere
Aufmerksamkeit wieder zu erlangen. Insgesamt haben wir die Jungen mehr
beachtet.
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| Reaktion 1990/91: Die Gesamtschule Kirchdorf hat sich auf die folgenden
| Maßnahmen geeinigt:
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Erhöhung des Mädchenanteils in den Informatikkursen: Im Jahrgang 6 finden die
Kurswahlen für den Wahlpflichtbereich statt, für das Fach Informatik gibt es
seit Jahren sehr viel mehr Bewerber als Plätze, bei der Zuteilung der Plätze
haben der Abteilungsleiter, die Tutoren und die Fachlehrer
Gestaltungsmöglichkeiten. Diese Möglichkeit wollten wir nutzen, um den Anteil
der Mädchen in den Informatikkursen zu erhöhen.
Verhaltensänderungen der Informatiklehrer: Eine Diskussion innerhalb des
Kollegiums über das Lehrerverhalten gegenüber Mädchen und Jungen sowie über
mögliche Verhaltensunterschiede sollte die Informatikkollegen für eine
kritische Beobachtung des eigenen Verhaltens sensibilisieren.
Veränderung der Unterrichtsinhalte im Fach Informatik: Während der
Programmieranteil im Schuljahr 1989/90 noch sehr hoch war, sollte zukünftig
mehr mit Anwendersoftware (Textverarbeitung, Dateiverwaltung,
Tabellenkalkulation, CAD, "Computerkassen", Computergrafik und
Bildbearbeitung, Internet, Wahlanalyse...) gearbeitet werden.
Von allen Maßnahmen schien uns damals einen abwechslungsreicher Stoffplan, der
die unterschiedlichen Anwendungen widerspiegelt und die unterschiedlichen
Interessen anspricht, am besten dafür geeignet zu sein, Mädchen im
Informatikunterricht zu fördern.
+-------------------------------------------------------------
| Auswertung im Schuljahr 1997/98: Was haben diese Maßnahmen bewirkt?
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Der Anteil der Mädchen in allen Informatikkursen beträgt 40 % (damals nur 20
%), der Anteil ist über die Jahrgänge 7 bis 13 stabil, aber in einzelnen
Kursen (z. T. des gleichen Jahrgangs) unterschiedlich hoch.
Die Jungen erhalten in allen 12 Kursen (alle KMK-Punkte und A-/B-Noten
umgerechnet) etwas bessere Noten. Wir führen das auf die unterschiedliche
Verfügbarkeit privater PC' zurück.
Informatik an der Gesamtschule Kirchdorf ist keine "Männer-Domäne" mehr,
Informatik und ITG werden von Lehrerinnen und Lehrer in gleichem Maße
unterrichtet. Aus der Beobachtung des eigenen Unterrichts und aus der
Befragung von Schülerinnen entnehmen wir, dass wir wohl den Mädchen genau so
viel Beachtung wie den Jungen schenken.
Nach unseren Beobachtungen hat sich das Verhalten der Jungen nicht wesentlich
geändert, die Mädchen hingegen sind selbstständiger und selbstbewusster
geworden. Diese Tendenz nimmt in den Jahrgängen 7 bis 10 zu und setzt sich
auch in der Sekundarstufe II fort.
Der abwechslungsreiche Stoffplan im Fach Informatik und insbesondere unsere
ITG-Angebote (ITG-Schülerzeitung, ITG "Wohnen und CAD", ITG-Deutsch
"Bewerbungsschreiben", ...) bieten allen Schülerinnen und Schülern
motivierende und anspruchsvolle Aufgaben.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den Neu-Einsteigern in das Fach Informatik im
Jahrgang 7 sowie in der Vorstufe, hier dürfen wir den Computer-Besitzern und
den coolen Computerspiel-Profis keine Bühne für ihr einschüchterndes
Imponiergehabe geben. Wir haben uns deshalb für die Unterrichtseinheiten
"Igelgraphik mit LOGO" im Jahrgang 7 und "NIKI" in der Vorstufe entschieden —
die sind für alle neu, bieten anspruchsvolle, unterschiedliche
(Binnendifferenzierung!) und motivierende Aufgaben, deren erfolgreiche
Lösungen graphisch überprüft werden können.
Unter diesen Voraussetzungen halten wir spezielle Informatikkurse nur für
Mädchen weder für sinnvoll noch für notwendig; aber wir können und sollten die
Position der ....
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Marky

Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 1173
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Verfasst am: 07.11.2004, 22:37 Titel: |
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Zitat: | verzerrten Bild des einsamen, freakigen, männlichen Hackers mit fettigen wirren langen Haaren, der immer wieder durch die Medien geistert. |
Ist das nicht der Linux-User?  |
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Sebastian Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 5969 Wohnort: Deutschland
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Stefan
Anmeldungsdatum: 17.09.2004 Beiträge: 22
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Verfasst am: 08.11.2004, 00:35 Titel: |
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Ich kenne ein paar solche Leute, die studieren jetzt alle Pedagogik.
Bei uns ist übrigens die Frauenquote 0%. Keine einzige hat sich für die Programmierrichtung entschieden.  |
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Skilltronic

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 08.11.2004, 01:07 Titel: Re: Dazu habe ich mir für die QB-MonsterFAQ vorgemerkt... |
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Thomas Antoni hat Folgendes geschrieben: |
Frage:
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Wie kann ich Mädchen für IT interessieren?
Noch 1972 waren in der ehemaligen DDR 80% der IT-Studenten Frauen, 1986
immerhin noch 50%. Das zeigt, dass FRauen für die Informatik mindestens
genauso begabt sind wie Jungen. In der Bundesrepublik Deutschlang beträgt der
Frauenanteil bei den Informatik-Studenten heutzutage weit unter 10%.
Woher mag das kommen?
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Ohne eine politische Diskussion starten zu wollen - vielleicht weil die DDR in einigen wenigen Gesellschaftsbereichen weiter entwickelt war als die BRD es heute ist ? Wenn ich mir ansehe, wie schon am Vormittag in den diversen Talkshows über Brustvergrösserungen gesprochen wird als ginge es ums Haarefärben, kann ich nicht unbedingt einen Fortschritt bei der Emanzipation der Frauen erkennen. Überhaupt scheinen wir in einer Welt zu leben, die mehr und mehr Wert auf Äusserlichkeiten legt, was vor allem Mädchen trifft. Das gutaussehende Dummchen wird einem doch mittlerweile schon als erstrebenswertes Vorbild verkauft.
Die aufgeführten Gründe wie falsches Verständnis von Informatik oder mangelnde Kenntnis der Berufschancen sind meiner Meinung nach nicht die eigentliche Ursachen. Das Problem ist die grundsätzlich verschiedene Sozialisation von Jungs und Mädchen. Damit meine ich nicht nur die klassische Erziehung durch Eltern und Schule, sondern die Summe aller Umwelteinflüsse, zu denen eben auch das Fernsehen etc. gehört.
Biologisch sind Frauen meiner Meinung nach genauso gestrickt wie Männer. Ich beziehe mich dabei nur auf das Gehirn - ansonsten gibt es natürlich schon Unterschiede - zum Glück.
Jungs werden einfach mehr darauf getrimmt, Macht ausüben zu wollen. Egal ob über andere Leute, oder über die Bits und Bytes eines Computers. Letzteres kann man tun, indem man versucht, den Rechner in einem Ballerspiel zu besiegen, oder - für die Anspruchsvolleren - indem man eine Programmiersprachen erlernt. Es geht letztendlich um Kontrolle und die wollen Männer immer haben. Jedenfalls gibt es z.B. kaum Modelleisenbahnerinnen, die sich am Wochenende in Herrscherinnen über ihre Miniaturwelt verwandeln. Die Zahlen aus der DDR zeigen ja, dass es sich um ein rein gesellschaftliches Phänomen handelt und nicht um ein genetisches.
Als Informatiklehrer, der sich bemüht mehr Mädchen für sein Fach zu begeitern hat man angesichts dessen natürlich einen schweren Stand. Vor allem wenn für jeden Schrit, den man mühevoll nach vorn macht, der Rest der Welt drei zurückgeht.
Dann ist da noch eine Sache:
Zitat: | Den Grund für den geringen Frauenanteil an der Informatik liegt auch am
verzerrten Bild des einsamen, freakigen, männlichen Hackers mit fettigen
wirren langen Haaren, der immer wieder durch die Medien geistert. Aber das
Bild des einsamen Freaks, der nächtelang mit hohlen Wangen und unzähligen
Tassen Kaffee einsam vor dem Bildschirm hockt, ist völlig überholt. |
Also ich bin zwar kein Hacker und meine Wangen sind nicht hohl, aber ich sitze gerade nachts allein mit einer Tasse Kaffee vor dem Rechner und habe ca. 50 cm lange Haare, die momentan auch etwas wirr sind. Den Grad der Fettigkeit überlasse ich eurer Phantasie, aber ich möchte doch energisch bestreiten, ein Grund für den geringen Frauenanteil in der Informatik zu sein
Gruss
Skilltronic |
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MisterD

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 3071 Wohnort: bei Darmstadt
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Verfasst am: 08.11.2004, 12:53 Titel: |
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Hm, also bei uns im Info-Kurs schaffen wir sogar 30% glaub ich. Wir ham glaub ich so ca. 9 Jungs und 4 Mädchen, ich zähl morgen noch ma nach.
Die Aufteilung der guten sieht allerdings anders aus: Ich und n Freund von mir sind, naja, ich will jetzt nicht sagen besser als der Rest, aber wir haben halt Programmiererfahrung und machen da auch was außerhalb vom Unterricht.
Das mit der DDR stimmt allerdings. da gings ja nicht nach "Ich will das und das" sondern "du wirst das und das weil wir das grade brauchen."
Ich bin übrigens kein so ein Freakprogrammierer aber mein Klassenkamerad schon xD der hockt da nachts mit Koffeindragees vorm PC und codet... _________________ "It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration."
Edsger W. Dijkstra |
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Sebastian Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 5969 Wohnort: Deutschland
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Verfasst am: 08.11.2004, 15:42 Titel: Ja, |
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Hallo.
Ja, wie schon gesagt: Die Mädchen in unserem Infokurs haben alle null Durchblick und haben sich in den Kurs nur eingewählt, weil man keine Arbeiten in dem Sinne schreibt usw...
Das Starten des Editors bzw. das Abspeichern mit der Endung HTML und nicht TXT belegt bei den meisten 50% der Stunde... *Autsch*
Skill hat Folgendes geschrieben: | Das gutaussehende Dummchen wird einem doch mittlerweile schon als erstrebenswertes Vorbild verkauft. |
Das stimmt!
Viele Grüße!
Sebastian _________________
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Progger_X Mr. Lagg
Anmeldungsdatum: 24.11.2004 Beiträge: 784 Wohnort: Leipzig
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Verfasst am: 13.07.2006, 22:12 Titel: |
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Jetzt isser mir einmal ins Auge gefallen...
Zitat: | Noch 1972 waren in der ehemaligen DDR 80% der IT-Studenten Frauen, 1986
immerhin noch 50%. Das zeigt, dass FRauen für die Informatik mindestens
genauso begabt sind wie Jungen. In der Bundesrepublik Deutschlang beträgt der
Frauenanteil bei den Informatik-Studenten heutzutage weit unter 10%. |
Kann das vielleicht an Ideologischen Gründen liegen, das Parteimitgliedschaft mehr zählte, als Inteligenz? Kann es daran liegen, das man, aus igeologischen Gründen, darauf achtete, Frauen einfach nur blind zu fördern, genau so wie man Arbeiterkinder auch förderte? Kann es einfach daran liegen, das dieses eine Dumme Planwirtschaft war, wo man Leute nicht wegen der Inteligenz förderte?
Der Vergleich mit der DDR ist ja wohl das hinterletze.
Frauen sind nun mal anders und für andere Aufgaben geschaffen worden, wer leugnet, der sollte mal den Biologieunterricht der 5. Klasse besuchen. |
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Sebastian Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 5969 Wohnort: Deutschland
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Verfasst am: 13.07.2006, 22:23 Titel: |
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Progger_X hat Folgendes geschrieben: | Frauen sind nun mal anders und für andere Aufgaben geschaffen worden, wer leugnet, der sollte mal den Biologieunterricht der 5. Klasse besuchen. |
Der Biologieunterricht, der vermittelt, dass Frauen lediglich zum Kinderkriegen bestimmt sind, findet wenn überhaupt nur im radikal-islamischen Kulturkreis statt...
Um dich auch noch mal an unser GG zu erinnern...
Artikel 3 GG hat Folgendes geschrieben: | [...]
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. [...] |
Also, was ist verkehrt daran, wenn Frauen Informatik studieren?
@king01: Warum gräbst du fast 2 Jahre alte Threads aus, um nur Spam dazu zu posten?!  _________________
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Jojo alter Rang

Anmeldungsdatum: 12.02.2005 Beiträge: 9736 Wohnort: Neben der Festplatte
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Verfasst am: 13.07.2006, 22:28 Titel: |
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Sebastian hat Folgendes geschrieben: |
@king01: Warum gräbst du fast 2 Jahre alte Threads aus, um nur Spam dazu zu posten?!  |
weil's king01 ist.  _________________ » Die Mathematik wurde geschaffen, um Probleme zu lösen, die es nicht gäbe, wenn die Mathematik nicht erschaffen worden wäre.
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