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Devilkevin aka Kerstin

Anmeldungsdatum: 11.11.2004 Beiträge: 2532 Wohnort: nähe Mannheim
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Verfasst am: 22.11.2007, 16:43 Titel: Einrichtung von RAID-1 unter Windows Server 2003 |
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Hallo, ich möchte auf einem Windows Server 2003 System ein RAID-Verbund einrichten. Das ganze soll ein gespiegeltes RAID-1 sein mit zwei 500GB Festplatten von Samsung.
Habe also den SATA-RAID-Controller (EySys EX-3400) eingebaut und den Server hochgefahren, die Treiber wurden korrekt installiert und auch im Gerätemanager werden keine Unbekannten Geräte oder Konflikte mehr angezeigt.
Nach der einrichtung habe ich im RAID-BIOS einen RAID-1 Verbund erstellt und abgespeichert. Nach dem hochfahren kam ein Bluescreen, dann startete ich neu und er fuhr wieder korrekt hoch (Windows halt..).
Laut einem Tool des Herstellers werden auch beide Platten erkannt allerdings werden sie nicht im Arbeitsplatz angezeigt...
Wo könnte das Problem liegen? _________________ www.piratenpartei.de |
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dreael Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 2529 Wohnort: Hofen SH (Schweiz)
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Verfasst am: 22.11.2007, 17:21 Titel: |
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Allgemeines Vorgehen beim Aufsetzen eines Servers und auch sonst PC-Systems bei Hardware-RAID und auch Lösungen wie Promise:
1.) Hardware zusammenbauen
2.) RAID konfigurieren: Je nach Hardware erfolgt dies in einem Built-In-BIOS direkt beim Einschalten (z.B. Promise IDE-RAID) des Rechners oder unter Zuhilfsnahme einer speziellen Boot-CD des Herstellers (z.B. SmartStart-CD bei HP/Compaq ProLiant-Servern, ebenso bei ServeRAID von IBM bei NetFinity-Server) -> als Ergebnis entsteht ein INT 13h-Device, welches von DOS (und auch von meinem Festplattenlöschtool) erkannt wird, vorher existiert dieses noch nicht!
2½.) Festplatte bei Bedarf noch partionieren (Partition Magic und DriveImage können ab hier voll eingesetzt werden!)
3.) Windows mit der Boot-CD installieren: Dabei muss man bereits beim Booten von der <F5>-Funktion (Zusätzliche Treiber) Gebrauch machen. In der Regel meldet auch Windows in einem solchen Fall, dass zunächst kein Ziellaufwerk existiert => dieses wird erst erkannt, nach dem man den Treiber von der Diskette eingelesen hat. Dieser Treiber wird dann auch während der "Dateien werden kopiert"-Phase (in der Regel der blaue DOS-ähnliche Bildschirm) mitkopiert. Restliche Installation verläuft eigentlich ganz normal ab.
4.) Sobald das Windows erfolgreich oben ist: Nebst den üblichen noch fehlenden Treibern und Microsoft-Updates kann hier noch das RAID-Mangementtool mit dem Überwachungsdienst ganz normal installiert werden.
Falls man einen solchen Server "flachmachen" möchte und anschliessend wieder erneut aufsetzen:
1.) Partitionen komplett mit dem Festplattenlöschtool löschen
2.) Start mit SmartStart bzw. ins RAID-BIOS und die logischen Laufwerke komplett löschen => ab jetzt sind die Disks gewissermassen wieder "komplett frei" und dürfen nach Lust und Laune in einer völlig anderen Anordnung wieder eingebaut oder sogar durch einen grösseren, jedoch zum Server passenden Typ ausgetauscht werden.
Noch als Hinweis, um einen Server (z.B. Vater von Euch, der eine Arztpraxis hat, bei der mit vertraulichen Patientendaten gearbeitet wird und die Hardware soll erneuert werden) im EBay ausschreiben zu können: Für eine gründliche Löschung mit Vorteil ein RAID-0 (=ohne Fehlertoleranz) temporär mit BIOS/SmartStart-CD erzeugen, Festplattenlöschtool mit z.B. 10-facher Überschreibung arbeiten lassen und anschliessend RAID-Definition wieder vollständig löschen.
Devilkevin hat Folgendes geschrieben: | Nach der einrichtung habe ich im RAID-BIOS einen RAID-1 Verbund erstellt und abgespeichert. Nach dem hochfahren kam ein Bluescreen, dann startete ich neu und er fuhr wieder korrekt hoch (Windows halt..). |
Sehr wahrscheinlich Schritte 2 und 3 zu Beginn meiner Anleitung in der falschen Reihenfolge durchgeführt! Deshalb Dir folgenden "Dienstweg" gut merken: Immer zuerst logische Volumes mit den gewünschten RAID-Eigenschaften definieren, erst dann Partitionen im logischen Volume anlegen und anschliessend Betriebssystem (Windows, Linux oder sonst etwas) installieren (Installationsziel sind dann immer die Partitionen im logischen Volume!). _________________ Teste die PC-Sicherheit mit www.sec-check.net |
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Devilkevin aka Kerstin

Anmeldungsdatum: 11.11.2004 Beiträge: 2532 Wohnort: nähe Mannheim
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Verfasst am: 22.11.2007, 18:10 Titel: |
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Es ist also nicht möglich nachträglich (nach bereits erfolger Windows Server 2003 Installation) ein RAID-System zu installieren?
/Edit: habs mittlerweile hinbekommen ... windows ist echt das unlogischte system der welt .. danke trozdem  _________________ www.piratenpartei.de |
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dreael Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 2529 Wohnort: Hofen SH (Schweiz)
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Verfasst am: 22.11.2007, 22:14 Titel: |
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An Deiner Stelle ist folgender Versuch denkbar (so würde ich zumindest diesen Lapsus beheben zu versuchen):
Diejenige eine Platte mit dem Windows 2003 Server auf einen "normalen" IDE-Controller (separater PC!) nehmen, DriveImage bzw. Norton Ghost ziehen (Netzstartdiskettenlösung!).
Anschliessend Platte wieder in den Server einbauen, logisches Volume wie von mir zuvor ausführlich beschrieben einrichten und Norton Ghost bzw. DriveImage zurückspielen.
Achtung: Der sog. ARC-Pfad in der BOOT.INI ist jetzt möglicherweise ein ganz anderer! => Gemäss KB317526 bearbeiten! Ebenfalls wichtig: RAID-Treiber muss ebenfalls schon präsent sein, damit Dein Windows 2003 in der "neuen Umgebung" überhaupt richtig hochfahren kann.
Sonst wenn Du noch nicht bereits allzuviel Zeit in die Feinkonfiguration hineingesteckt hast, ist vermutlich alles komplett flachmachen und frisch und ganz sauber neu aufbauen der einfachere Weg.
Übrigens hatte ich auch schon mehr als einmal Fälle, wo es mehrere Versuche mit Windows-Installations-CD durchlaufen lassen gebraucht hat, bis das System optimal funktionierte. Aus diesem Grund übrigens führe ich die Produktaktivierung auch immer erst am Schluss durch, sobald alles Wesentliche eingerichtet ist, denn solange reicht der 14-Tage-"Evaluationsmodus" vollkommen aus.
Devilkevin hat Folgendes geschrieben: | windows ist echt das unlogischte system der welt .. |
Da bin ich völlig anderer Meinung: Ein Betriebsystem erwartet immer ein fertig eingerichtetes Ziellaufwerk, und dieses ist im Fall von RAID immer ein logisches Volume bzw. Partition in einem logischen Volume! Darum ebenfalls gut sich merken: Bei RAID arbeitet man nie direkt mit einzelnen physikalischen Festplatten, sondern ausschliesslich mit den logischen Volumes in der Datenträgerverwaltung! Übrigens ist es bei einem RAID 1 vollkommen normal, wenn das logische Volume und somit die mit FDISK effektiv nutzbare Laufwerkgrösse geringfügig kleiner als die Kapazität einer einzelnen Festplatte ist, denn der RAID-Controller legt in der Regel noch einige interne Verwaltungsinformationen in den zusätzlichen Sektoren ab.
Das einzige Werkzeug, welches auf einem RAID-System befugt ist, direkt von den physikalischen Platten Informationen abzurufen ist das RAID-Status-Utility vom RAID-Controllerhersteller zwecks Abfrage des Zustands, ob eine defekte Festplatte ausgetauscht werden muss. _________________ Teste die PC-Sicherheit mit www.sec-check.net |
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