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Vonkrumm

Anmeldungsdatum: 31.08.2006 Beiträge: 4
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Verfasst am: 11.09.2006, 13:27 Titel: |
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A.K. hat Folgendes geschrieben: | mal wieder sind zwei Wochen Urlaub vorbei und ich rufe schon seit geschlagenen 3 1/2 Stunden meine Mails ab.
Bis jetzt knapp 400 Stück mit einem Datenvolumen von ~ 300MB. |
Kannst Du nicht deine Mail-Box über den Browser abrufen, und die Mails direkt auf dem Browser löschen?
Insbesondere die Grafikmails mit Viagra.
Zitat: | Wer ist dafür ein neues E-Mail-System im WWW einzurichten mit zentralem Server und digitaler Rechnersignatur und son Krams? |
Ja, wäre sofort dafür. Aber jede Mail sollte auch 1 Eurocent kosten. Für Leute die 100 Mails in einem Monat versenden, macht dann 1 Euro nichts aus.
Aber für Massen-Emails von ca. 100'000'000 Millionen am Stück, würden die Provider recht viel Geld kassieren.
saluti
Vonkrumm _________________ Die Wahrheit schmerzt 5 Minuten lang, die Lüge ist lebenslänglich. |
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Devilkevin aka Kerstin

Anmeldungsdatum: 11.11.2004 Beiträge: 2532 Wohnort: nähe Mannheim
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Verfasst am: 11.09.2006, 13:39 Titel: |
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A.K. hat Folgendes geschrieben: |
Wer ist dafür ein neues E-Mail-System im WWW einzurichten mit zentralem Server und digitaler Rechnersignatur und son Krams?
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Zentral halte ich grundsätzlich erstmal für ne ganz schlechte Idee
Zitat: | Ja, wäre sofort dafür. Aber jede Mail sollte auch 1 Eurocent kosten. Für Leute die 100 Mails in einem Monat versenden, macht dann 1 Euro nichts aus. |
Ebenfalls ne ganz schlechte Idee  _________________ www.piratenpartei.de |
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Michael712 aka anfänger, programmierer
Anmeldungsdatum: 26.03.2005 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 11.09.2006, 14:23 Titel: |
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Vonkrumm hat Folgendes geschrieben: | Aber jede Mail sollte auch 1 Eurocent kosten. Für Leute die 100 Mails in einem Monat versenden, macht dann 1 Euro nichts aus.
Aber für Massen-Emails von ca. 100'000'000 Millionen am Stück, würden die Provider recht viel Geld kassieren. |
Ich finde das ist eine dumme Idee.
Überleg mal, was dadurch alles wegfallen würde.
Newsletter gäbe es nicht mehr, denn wenn sich viele User anmelden, dann kostet das den Firmen/Leuten viel Geld.
In Foren werden dann auch keine PN-Benachrichtigungen, etc. mehr verschickt, denn irgendwoher bräuchten die ja Geld für die Emails, bei >1000 User ist das verdammt viel, wenn jeder noch ne Benachrichtigung bei neuen Antworten aktiviert hat(siehe über dem Absenden button).
Dazu kommt noch, das den meißten Kindern Email versenden "gestrichen" wird, denn die können nicht ohne deren Eltern Geld auf irgendein Konto überweisen um Emails zu verschicken.
Also: Seeehr schlechte Idee. |
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A.K.

Anmeldungsdatum: 02.05.2005 Beiträge: 467 Wohnort: HH
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Verfasst am: 11.09.2006, 14:47 Titel: |
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Devilkevin hat Folgendes geschrieben: | A.K. hat Folgendes geschrieben: |
Wer ist dafür ein neues E-Mail-System im WWW einzurichten mit zentralem Server und digitaler Rechnersignatur und son Krams?
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Zentral halte ich grundsätzlich erstmal für ne ganz schlechte Idee
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Zentral wäre die einzige Möglichkeit Spam zu verhindern. Stell dir bloß mal vor jeder könnte seinen eigenen S-Mail-Server (SecondMail ) einrichten; dann könnte jedes schwarzes Schaf jede Mail wieder als "gut" einstufen und man hätte das gleiche Problem wie vorher.
Mit einem zentralen Server hat man die Möglichkeit einzelne Rechner (durch Signatur) für diese Art der Mails zu sperren. Ist ein klarer Vorteil.
Und die Sache mit dem Bezahlen jeder Mail ist eine schlechte Idee. Daraus ergeben sich zu viele Probleme. (Wie schon erwähnt: Newsletter, Forenbenachrichtigungen....)
MFG A.K. _________________
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OdinX

Anmeldungsdatum: 29.07.2005 Beiträge: 253 Wohnort: SG Schweiz
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Verfasst am: 11.09.2006, 20:10 Titel: |
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A.K. hat Folgendes geschrieben: | Wer ist dafür ein neues E-Mail-System im WWW einzurichten mit zentralem Server und digitaler Rechnersignatur und son Krams? |
bin sofort dabei... |
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Mao
Anmeldungsdatum: 25.09.2005 Beiträge: 4409 Wohnort: /dev/hda1
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Verfasst am: 11.09.2006, 20:41 Titel: |
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Das soll jetzt ernst gemeint sein(!!):
wär 'ne Idee. Ich könnt mal 'nen simples Server-Programm schreiben, falls Interesse besteht. Man müsst sich einfach auf ein Protokoll und die Zertifierung einigen...
(Ja, das ist wirklich ernst gemeint!) _________________ Eine handvoll Glück reicht nie für zwei.
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Jojo alter Rang

Anmeldungsdatum: 12.02.2005 Beiträge: 9736 Wohnort: Neben der Festplatte
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Verfasst am: 11.09.2006, 21:06 Titel: |
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übrigens plant die eu eine mail-steuer. diese soll pro mail bei ca. 0,0001 cent oder so liegen (weiß nicht genau, wieviele nullen)... also nur leute die WIRKLICH viele mails verschicken, müssten für ihren monatlichen mailverkehr nen euro zahlen. das is noch rechtfair..... aber die frage ist das WIE. _________________ » Die Mathematik wurde geschaffen, um Probleme zu lösen, die es nicht gäbe, wenn die Mathematik nicht erschaffen worden wäre.
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Michael712 aka anfänger, programmierer
Anmeldungsdatum: 26.03.2005 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 11.09.2006, 21:17 Titel: |
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Mao hat Folgendes geschrieben: | Das soll jetzt ernst gemeint sein(!!):
wär 'ne Idee. Ich könnt mal 'nen simples Server-Programm schreiben, falls Interesse besteht. Man müsst sich einfach auf ein Protokoll und die Zertifierung einigen...
(Ja, das ist wirklich ernst gemeint!) |
Aber nicht mit MySQL  |
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Mao
Anmeldungsdatum: 25.09.2005 Beiträge: 4409 Wohnort: /dev/hda1
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Verfasst am: 11.09.2006, 21:40 Titel: |
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Höh? Heiß ich Max, oder was?  _________________ Eine handvoll Glück reicht nie für zwei.
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Michael712 aka anfänger, programmierer
Anmeldungsdatum: 26.03.2005 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 11.09.2006, 21:50 Titel: |
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Ups
hab nur die ersten 2 Buchstaben deines Namens betrachtet, ist ja mit Max gleich.
Sorry^^ |
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Sebastian Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 5969 Wohnort: Deutschland
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Verfasst am: 11.09.2006, 22:07 Titel: |
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Mao hat Folgendes geschrieben: | Wer ist dafür ein neues E-Mail-System im WWW einzurichten mit zentralem Server und digitaler Rechnersignatur und son Krams? |
Problem 1: Eine Rechnersignatur kann ohne weiteres gefälscht werden, es werden sogar Prozessoren gefälscht. Auch das Einschluesen von Mail-Malware über Sicherheitslecks, Trojaner etc. kann jeden dieser Mechanismen aushebeln. Ein ordentlicher Heimcomputer wird dadurch zur Spamschleuder.
Problem 2: Wer sollte ein Interesse daran haben, das zu bezahlen und die unvorstellbar großen Rechen- und Speicherkapazitäten bereitzustellen, um den E-Mail-Verkehr der ganzen Welt abzuwickeln? E-Mail Anbieter sind kommerzorientierte Firmen bzw. Firmensparten, die in einem Wettbewerb zueinander stehen. Sie leben entweder von ihren individuellen Tarifgebühren oder von Werbung, die sie auf ihrem Webinterface etc. schalten. Ein Zentralserversystem für die ganze Welt käme dem Plattmachen sämtlicher Mailanbieter gleich.
Problem 3: Der E-Mail-Verkehr wird noch leichter durch Regierungen und Institutionen kontrollierbar und durchsichtiger, wenn eine einzige Institution den gesamten Weltmailverkehr abwickelt und die Möglichkeit hat, Nachrichten zu unterschlagen oder an Dritte weiterzugeben. Das ist also auch eine Datenschutztechnische bzw. weltpolitische Angelegenheit.
Problem 4: Wettbewerb schafft Innovation. Ein zentrales System unter der Aufsicht einer starren Behörde ist schwer zu modernisieren und ein einmal gesetzter Standard, der dann weltweit implementiert ist, lässt sich nur schwer verändern, wie man in der Vergangenheit häufig hat sehen können.
Problem 5: Es müsste ein bürokratischer Monsterapparat errichtet werden, um ein solches System zu verwalten und Support zu leisten. Unzählige Leute würden Probleme mit dem System haben, fälschlicherweise auf die Blacklist geraten, Supportanfragen stellen etc. Der Umbau der bestehenden Strukturen in ein solches System würde vermutlich Milliarden Euro verschlingen und würde lange dauern.
Problem 6: Angreifbarkeit. Ein weltweit einheitliches System mit zentralem Kern ist anfällig für Anschläge und Manipulationen. Es wäre theoretisch möglich, den E-Mail-Verkehr der ganzen Welt auf eine gewisse Zeit komplett lahmzulegen, wenn alles über eine Zentrale läuft. Das wäre selbst dann problematisch, wenn das System in kleine Cluster aufgeteilt ist.
Fazit: Beim E-Mail-Verkehr nein zum Zentralismus. - Ist meine Meinung. _________________
Die gefährlichsten Familienclans | Opas Leistung muss sich wieder lohnen - für 6 bis 10 Generationen! |
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A.K.

Anmeldungsdatum: 02.05.2005 Beiträge: 467 Wohnort: HH
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Verfasst am: 11.09.2006, 23:14 Titel: |
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Sebastian hat Folgendes geschrieben: | Mao hat Folgendes geschrieben: | Wer ist dafür ein neues E-Mail-System im WWW einzurichten mit zentralem Server und digitaler Rechnersignatur und son Krams? |
Problem 1: Eine Rechnersignatur kann ohne weiteres gefälscht werden, es werden sogar Prozessoren gefälscht. Auch das Einschluesen von Mail-Malware über Sicherheitslecks, Trojaner etc. kann jeden dieser Mechanismen aushebeln. Ein ordentlicher Heimcomputer wird dadurch zur Spamschleuder.
Problem 2: Wer sollte ein Interesse daran haben, das zu bezahlen und die unvorstellbar großen Rechen- und Speicherkapazitäten bereitzustellen, um den E-Mail-Verkehr der ganzen Welt abzuwickeln? E-Mail Anbieter sind kommerzorientierte Firmen bzw. Firmensparten, die in einem Wettbewerb zueinander stehen. Sie leben entweder von ihren individuellen Tarifgebühren oder von Werbung, die sie auf ihrem Webinterface etc. schalten. Ein Zentralserversystem für die ganze Welt käme dem Plattmachen sämtlicher Mailanbieter gleich.
Problem 3: Der E-Mail-Verkehr wird noch leichter durch Regierungen und Institutionen kontrollierbar und durchsichtiger, wenn eine einzige Institution den gesamten Weltmailverkehr abwickelt und die Möglichkeit hat, Nachrichten zu unterschlagen oder an Dritte weiterzugeben. Das ist also auch eine Datenschutztechnische bzw. weltpolitische Angelegenheit.
Problem 4: Wettbewerb schafft Innovation. Ein zentrales System unter der Aufsicht einer starren Behörde ist schwer zu modernisieren und ein einmal gesetzter Standard, der dann weltweit implementiert ist, lässt sich nur schwer verändern, wie man in der Vergangenheit häufig hat sehen können.
Problem 5: Es müsste ein bürokratischer Monsterapparat errichtet werden, um ein solches System zu verwalten und Support zu leisten. Unzählige Leute würden Probleme mit dem System haben, fälschlicherweise auf die Blacklist geraten, Supportanfragen stellen etc. Der Umbau der bestehenden Strukturen in ein solches System würde vermutlich Milliarden Euro verschlingen und würde lange dauern.
Problem 6: Angreifbarkeit. Ein weltweit einheitliches System mit zentralem Kern ist anfällig für Anschläge und Manipulationen. Es wäre theoretisch möglich, den E-Mail-Verkehr der ganzen Welt auf eine gewisse Zeit komplett lahmzulegen, wenn alles über eine Zentrale läuft. Das wäre selbst dann problematisch, wenn das System in kleine Cluster aufgeteilt ist.
Fazit: Beim E-Mail-Verkehr nein zum Zentralismus. - Ist meine Meinung. |
Die Frage kam übrigens von mir, nicht von Mao!
Mal ein kurzes Brainstorming meinerseits zu den genannten Punkten.
zu 1.
Das mit der Rechnersignatur ist wohl leider wahr. Aber dann gibt es ja noch die Möglichkeit die Rechnersignatur mit einem Captcha beim versenden zu verbinden. Dann wäre auch dies gelöst.
Weiterhin kann man ja evtl. noch ein Mail-Ranking einführen. Das heißt das jeder der eine Mail bekommt dem Absender einen Plus- oder Minuspunkt verpassen kann. Und je nach Verhältnis von x/- darf derjenige auch eine entsprechende Anzahl von Mails verschicken. Damit hätten die User auch eine Selbstkontrolle über das was verschickt werden soll. Natürlich ist ein Plus oder Minus eines positiven Mailranking-Users mehr wert als das eines negativen Mailranking-Users.
zu 2.
Das ganze auf Dauer weltweit zu finanzieren ist natürlich schwer. Da gibt es meines Erachtens eigentlich nur die Möglichkeit der Werbung in den Mails als Fußzeile oder ein Gewinn im Lotto oder die Suche nach Sponsoren die diese Idee unterstützen. Eine Bezahlung aus Reihen der User ist glaube ich undurchführbar und würde zu einer Nicht-Realisierung des Projektes führen.
Ansonsten hat der User eh die freie Wahl zwischen dem Spamverseuchten normalen E-Mail-Verkehr wo er sich als Normaluser nicht wehren kann gegen unerwünschte Mails oder dem neuen System in welchem die User den Spam selber rausfiltern und sich somit wehren können und dafür meinetwegen mit seriöser Werbung in der Mail leben müssen.
zu 3.
Hm, also der Gesetzgeber hat ohne Verdacht eh keinen Zugriff auf Personenbezogene Daten einer "Firma" oder einer "Interessengemeinschaft". oder?
zu 4.
In dem Fall ist es ja keine Behörde/Staatliche Institution. Ansonsten gilt auch hier: Das WWW regelt sich selbst.
zu 5.
Bin ich ganz deiner Meinung.
Auch wenn das ganze Mrd verschlingen sollte, es macht nichts. Die Mrd die jedes Jahr als wirtschaftlicher Schaden durch Spam entstehen sind größer.
zu 6.
Jau, wohl wahr.
evtl. Lösung:
1000 "fachlich geprüfte Server" einrichten weltweit. Jeder der einen solchen Server betreibt hat Auflagen zu erfüllen die bei Nichteinhaltung einen sofortigen Rausschmiss aus dem Serververbund bewirken. Die Adressen der Server werden von einem Hauptserver verteilt. Andere Server haben dann immer eine Kopie von der aktuellen "Good"-Liste.
hm, also ich finde so ein Projekt, wenn man jetzt mal von dem "Das wird doch nie was" absieht, recht interessant.
Und ich glaube das beste was mir dazu einfällt ist: "Spam-Not macht erfinderisch"
MFG A.K. _________________
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Mao
Anmeldungsdatum: 25.09.2005 Beiträge: 4409 Wohnort: /dev/hda1
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Verfasst am: 12.09.2006, 07:31 Titel: |
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Eigentlich wollt ich ja Sebi's Kontras kommentieren...
Sebastian hat Folgendes geschrieben: |
Problem 1: Eine Rechnersignatur kann ohne weiteres gefälscht werden, es werden sogar Prozessoren gefälscht. Auch das Einschluesen von Mail-Malware über Sicherheitslecks, Trojaner etc. kann jeden dieser Mechanismen aushebeln. Ein ordentlicher Heimcomputer wird dadurch zur Spamschleuder.
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Ja, leider war. Aber du kannst keinen "ultimativen Schutz" programmieren/erfinden, es gibt ihn nicht und wird ihn auch nie geben - jedes System wird irgendwann einmal geknackt. (Okay: es ist 'nen Unterschied, wenn ich ein Passwort durch Analysen in 3 Monaten(?) knacke, im Gegensatz dazu, wenn ich 123 Jahre brauch, um es mit Bruteforce zu versuchen.)
Sebastian hat Folgendes geschrieben: |
Problem 2: Wer sollte ein Interesse daran haben, das zu bezahlen und die unvorstellbar großen Rechen- und Speicherkapazitäten bereitzustellen, um den E-Mail-Verkehr der ganzen Welt abzuwickeln? E-Mail Anbieter sind kommerzorientierte Firmen bzw. Firmensparten, die in einem Wettbewerb zueinander stehen. Sie leben entweder von ihren individuellen Tarifgebühren oder von Werbung, die sie auf ihrem Webinterface etc. schalten. Ein Zentralserversystem für die ganze Welt käme dem Plattmachen sämtlicher Mailanbieter gleich.
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Da schließ ich mich teilweise A.K. an: sobald das S-Mail-System funktioniert (mit privaten Computern als Testserver testen), kann man sich nach Sponsoren umschauen. Entweder, jemand hat Interesse dafür, schön - oder eben nicht, dann hat man an (Programmier-)Erfahrung gewonnen.
Ich würde deswegen nicht sagen, dass alle Mailanbieter plattgemacht werden. Sieh' es mal von der Seite: Der Wettbewerb besteht jetzt schon - entweder ich gehe zu GNX ( ) oder zu Peb.de, oder ich benutze Bahoo!-Mail. Sobald ein neuer Anbieter auf den Markt kommt, könnte man auch sagen: der macht alle anderen Anbieter platt. Letztendlich liegt es aber am Endkunden, ob er dieser Firma/Organisation vertraut und über diesen Anbieter mailt. Schließlich werden bei (fast?) allen Mailanbietern Spamfilter angeboten - insofern wäre das S-Mail-System nichts anderes als ein E-Mail-Dienstleister, mit einer eigenen Struktur, die sich nicht an die bestehende anpassen kann, sondern eigene Standards mit sich bringt.
Sebastian hat Folgendes geschrieben: |
Problem 3: Der E-Mail-Verkehr wird noch leichter durch Regierungen und Institutionen kontrollierbar und durchsichtiger, wenn eine einzige Institution den gesamten Weltmailverkehr abwickelt und die Möglichkeit hat, Nachrichten zu unterschlagen oder an Dritte weiterzugeben. Das ist also auch eine Datenschutztechnische bzw. weltpolitische Angelegenheit.
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Deswegen würd ich folgendes vorschlagen: sobald Sponsoren da sind (dessen Werbung in den Mails geschaltet wird), werden davon (leistungsfähige) Computer verkauft. Wer will, kann sich bei diesem Service anmelden, muss aber, wie gesagt, gewisse Auflagen erfüllen, die sich über's Internet klären lassen (DSL-Zugang, Netzsicherheit, ...). Die entstehenden Stromkosten ließen sich, wenn eine Rechnung vorgezeigt wird, wahrscheinlich auch vom Sponsorengeld bezahlen. Daraus ergebe sich eine Infrastruktur wie folgende: 2 Master-Server, verwalten sämtliche IP-Adressen der S-Mail-Server. Bevor ein S-Mail-Server eine neue IP zugeteilt bekommt, meldet er sich beim Master-Server ab (2 MS daher, wenn einer ausfällt - deswegen ist der Datenbestand auch auf dem 2. gespiegelt - ein RAID würde nix bringen, wenn ein anderes Bauteil des Servers ausfällt). Sobald er die neue IP-Adresse hat, meldet er sich wieder an. Es liegt am Benutzer, zu entscheiden, welchen der S-Mail-Server er verwenden möchte. Dadurch ließen sich unterschiedliche Domains erreichen, die im "echten" Internet nicht verfügbar sind, sondern nur von den MS verwaltet werden. Registriert sich ein Benutzer an einem S-Mail-Server, so muss er immer über diesen Server zugreifen. Er erhält dann eine zum Teil frei wählbare Adresse ("mao@sms2491"). Der vordere ist frei wählbar, der Rest ist die Domain.
Sebastian hat Folgendes geschrieben: |
Problem 4: Wettbewerb schafft Innovation. Ein zentrales System unter der Aufsicht einer starren Behörde ist schwer zu modernisieren und ein einmal gesetzter Standard, der dann weltweit implementiert ist, lässt sich nur schwer verändern, wie man in der Vergangenheit häufig hat sehen können.
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Ich nenn jetzt einfach mal Linux. Es gab zwar einen Wettbewerb zu Windows (den gibt es leider immer noch), aber durch die vielen Benutzer kamen viele neue Ideen hinzu, die meistens schnell verwirklicht wurden (sofern realisierbar). Man könnte jetzt sagen, Linux ist das S-Mail-System (SMS ) und Windows das "alte" Mailverfahren.
Sebastian hat Folgendes geschrieben: |
Problem 5: Es müsste ein bürokratischer Monsterapparat errichtet werden, um ein solches System zu verwalten und Support zu leisten. Unzählige Leute würden Probleme mit dem System haben, fälschlicherweise auf die Blacklist geraten, Supportanfragen stellen etc. Der Umbau der bestehenden Strukturen in ein solches System würde vermutlich Milliarden Euro verschlingen und würde lange dauern.
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Ich sag wieder nur: Linux. Es wurde (fast) alles über's Internet und mit der Community geregelt (abgesehen von der Free Software Foundation).
Sebastian hat Folgendes geschrieben: |
Problem 6: Angreifbarkeit. Ein weltweit einheitliches System mit zentralem Kern ist anfällig für Anschläge und Manipulationen. Es wäre theoretisch möglich, den E-Mail-Verkehr der ganzen Welt auf eine gewisse Zeit komplett lahmzulegen, wenn alles über eine Zentrale läuft. Das wäre selbst dann problematisch, wenn das System in kleine Cluster aufgeteilt ist.
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Okaaay, das ist ein Problem. Die einzelnen S-Mail-Server könnten zwar angegriffen werden, das würde die anderen aber nicht in ihrer Arbeit stören. Es sei denn, einer der MS wird flachgelegt (die Last von 2 Servern verlagert sich auf 1). Deswegen sollten die MS auch nicht unbedingt am selben Ort stehen (physische Angriffe ).
Das System wäre also, man könnte schon fast sagen, dezentral.
PS: Wer sich das hier wirklich alles durchgelesen hat - Respekt!  _________________ Eine handvoll Glück reicht nie für zwei.
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Michael712 aka anfänger, programmierer
Anmeldungsdatum: 26.03.2005 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 12.09.2006, 15:16 Titel: |
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Ich finde AKs Idee mit den Absenderbewertungen gut, allerdings gitbs da auch ein Problem, denn BOTs können genauso gut die Absender bewerten, da muss man dann schon bestimme Leute auswählen.
Aber ansonsten könnten wir doch wirklich mal einen eigenen Mail server machen. Wir nehmen einfach das standard protokoll (smtp, etc) und dann bekommt jeder eine Adresse. Das geht ja soweit einfach, da einfach einer den Server auf seinem PC installieren kann und dann per Dyndns seine IP updated. Man könnte das ja erstmal Forumweit testen  |
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Sebastian Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 5969 Wohnort: Deutschland
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Verfasst am: 12.09.2006, 16:05 Titel: |
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Zitat: | 2 Master-Server, verwalten sämtliche IP-Adressen der S-Mail-Server. Bevor ein S-Mail-Server eine neue IP zugeteilt bekommt, meldet er sich beim Master-Server ab (2 MS daher, wenn einer ausfällt - deswegen ist der Datenbestand auch auf dem 2. gespiegelt - ein RAID würde nix bringen, wenn ein anderes Bauteil des Servers ausfällt). |
Sowas löst man für gewöhnlich durch den Einsatz von sog. Clusterservern.
Ich finde die Idee zwar nicht schlecht, aber aus o.g. Gründen bin ich der Ansicht, dass die Durchführung weder machbar noch sinnvoll wäre. Ich bin der Ansicht, dass man an einer ganz anderen Stelle anpacken muss: Man müsste Anwender für IT-Sicherheit sensibilisieren! Es kommt häufig vor, dass ich auf PCs, die mir "zum Drüberschauen" vorbeigebracht wurden, gleich zig verschiedene Viren, Trojaner und Würmer finde. Entweder verwenden die Leute überhaupt keine Antivirensoftware oder diese stammt noch aus dem vorinstallierten Softwarepaket und ist um Jahre veraltet. Noch seltener werden Firewalls eingesetzt. Mit einem ungepatchten Windows XP ohne hardwareseitige Firewall oder wenigstens eine Desktopfirewall wie ZoneAlarm, Outpost etc. ins Internet zu gehen, ist für viele so ziemlich das Selbstverständlichste überhaupt... Wenn man es erreichen könnte, dass kein Internetsurfer mehr ein DSL-Modem ohne NAT-Funktion vom ISP bekommt (der Trend geht dahin, besonders beliebt sind momentan sog. FritzBoxen), wäre das schon eine tolle Sache. Dass Microsoft das "Tool zum Beseitigen bösartiger Software" oder wie die das nennen im Internet kostenfrei anbietet, ist auch ausgezeichnet, auch wenn ich eher auf das ebenfalls kostenlose AntiVir schwöre. Das Aktuellhalten der Antivirensoftware muss also nicht unbedingt viel Geld kosten. Wenn man die PCs der Privatanwender einigermaßen absichern könnte, dass sie nicht mehr so häufig als Spamschleudern missbraucht werden können, dann kann man härtere Gesetze auf den Weg bringen und für das Versenden von Spam Freiheitsstrafen nicht unter mehreren Jahren androhen. Netzinfrastrukturanbietern, die nicht gegen Spamversender vorgehen, könnte man ebenfalls Verfahren gegen sie oder eine Abkopplung vom Datennetz androhen. Und wenn z.B. im nichteuropäischen Ausland ein Anbieter meint, vor deutscher Strafverfolgung sicher zu sein und Spamversender decken zu wollen, könnte man es so einrichten, dass die Server des Anbieters nicht mehr von hier aus erreicht werden können und auch nicht mehr uns bzw. unsere Mailserver erreichen können. - Eine ähnliche Technik, wie sie u.a. in einem gewissen Land eingesetzt wird, um Surfer vor regimekritischen Webinhalten wie Webpräsenzen von Menschenrechtsorganisationen "zu schützen". Die Möglichkeit eines solchen Vorgehens ist also gegeben. Das wäre meiner Ansicht nach der einfachste Weg, um das Spamaufkommen zu reduzieren. Eine vollständige Vermeidung von Spam ist unmöglich und selbst eine annhähernde Komplettvermeidung von Spam wäre nicht mehr wirtschaftlich durchzuführen. Die Spamfilter sind mittlerweile leistungsfähig und gut anpassbar. Bei besseren E-Mail Anbietern bzw. besseren E-Mail-Clients kann man das Filterverhalten manuell einstellen und so den Spamfilter an seine Bedürfnisse anpassen, was die Arbeit des Spamdurchsehens schon deutlich verringert. Die Anbieter von Mailserversoftware wie z.B. Microsoft (=>Exchange Server) wohnen ja schließlich auch nicht hinter dem Mond und versuchen die Spamfilter ihrer Anwendungen immer besser zu machen. _________________
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dreael Administrator

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 2529 Wohnort: Hofen SH (Schweiz)
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Verfasst am: 12.09.2006, 20:24 Titel: |
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Das SMTP-Protokoll ist bekanntlich schon lange revisionsbedürftig. Eine gute Alternative müsste man daher als RFC (Request for Comment) vorschlagen!
Dabei auch immer an den Übergang denken. z.B. aus meiner Sicht müsste man das Ganze in 2 Phasen einführen. Zuerst die Outgoing-Seite, dass dort Dinge wie befugte IP-Adresse ermitteln, die Mails mit einer bestimmten Absenderdomain bestimmen dürfen + Signatur generieren, dabei einige Test-Gateways bereitstellen, mit denen man als Hoster/IT-Verantwortlicher seine Infrastruktur testen kann. In Phase 2 käme dann die Incoming-Seite dran => ab dann sind diejenigen, die in Phase 1 nichts gemacht haben, so schön gesagt, draussen ausgesperrt.
Ist wie ein neuer Ausweis: Zuerst stellt man auch nur noch neue Ausweise her für diejenigen, die einen neuen für ihren Urlaub benötigen, aber anerkennt noch längere Zeit die alten, bis diese überall abgelaufen sind.
Denkbar für ein NG (Next Generation)-SMTP-Protokoll wäre etwas mit Captcha-Challenge, d.h. wenn ich "Senden und Empfangen" im Outlook Express aufrufe, werde ich aufgefordert, einige Captchas zu lösen. Newsletter-SMTP-Server _gewollter_ Newsletter sollen dann vom Empfänger in eine spezielle Erlaubnisliste eingetragen werden. _________________ Teste die PC-Sicherheit mit www.sec-check.net |
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A.K.

Anmeldungsdatum: 02.05.2005 Beiträge: 467 Wohnort: HH
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Verfasst am: 17.10.2006, 13:34 Titel: |
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Ich glaube da hat jemand den Begriff Spamfilter falsch interpretiert.  _________________
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Mao
Anmeldungsdatum: 25.09.2005 Beiträge: 4409 Wohnort: /dev/hda1
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Verfasst am: 17.10.2006, 13:58 Titel: |
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Ach du sch****!
Ich glaub, nach eXorc Milestone 0 setzen wir uns erstmal an SecondMail.  _________________ Eine handvoll Glück reicht nie für zwei.
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A.K.

Anmeldungsdatum: 02.05.2005 Beiträge: 467 Wohnort: HH
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Verfasst am: 17.10.2006, 14:44 Titel: |
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jep............
hab die "Viecher" gerade mal durchgeschaut. Ist wieder die alte Masche mit dem Verwenden von eigenen Mailadresse aus dem Hause und den darauffolgenden "Your Message could not be delivered..." bla würg, das übliche halt.
Aber mal die Frage in den Raum:
Wenn ich in einer Spammail eine URL habe, dann kann ich doch zu 99,9% sicher sein das es sich auch um den Spamauftraggeber handelt oder?
Und wenn man diese URL hat braucht man die doch auch nur den entsprechenden "Internetinstanzen" mitteilen oder?
Irgendwer sowas schonmal ausprobiert?
MFG A.K.
PS: puh, Nachrichtenregeln rules _________________
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MisterD

Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 3071 Wohnort: bei Darmstadt
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Verfasst am: 17.10.2006, 22:03 Titel: |
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Zitat: | --> SteamPowered (newsticker@nVALVE-News.users.quakenet.org) has joined #gamesports.de
<SteamPowered> Upgrade your Valve Account 14 Day's free Online Gaming ... Sign in to Upgrade Panel -> http://www.steampowered.signin.com.au.md/upgrade.php?area=game&AppId=3009
<-- SteamPowered (newsticker@nVALVE-News.users.quakenet.org) has quit (Killed (*.quakenet.org (You are violating network rules, ID: 1947006))) |
find mal den besitzer des servers "steampowered.signin.com.au.md" raus oO und die urls sind bei den mails nicht viel anders.. _________________ "It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration."
Edsger W. Dijkstra |
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