Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
jb
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 2010
|
Verfasst am: 29.05.2005, 13:35 Titel: Frequenzweiche |
|
|
Hallo!
Hier mal eine etwas kniffligere Frage, das Thema Audioelektronik betreffend:
Es wird ein Line-Out Signal mittels einer kleinen Schaltung in drei Frequenzbereiche zerlegt.
Intererssant ist der Bereich ab dem 1qF Elko.
Anstelle der LEDs habe ich drei Bandanzeigen-ICs eingesetzt.
Das sieht zwar schon ganz nett aus (mit rot, gelb und grün für Bass, Mitten und Höhen),
aber etwas mehr als diese drei Frequenzbereiche würden auch nicht schaden.
Daher meine Frage: Kennt jemand eine Schaltung, mit der man ein Line-Out Signal
in ca. 7-10 Frequenzbereiche zerlegen kann?
Danke im Vorraus,
jb |
|
Nach oben |
|
|
Quark48
Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 559 Wohnort: Saltendorf a.d. Naab bzw. Teublitz i.d. Oberpfalz / Bayern
|
Verfasst am: 29.05.2005, 14:11 Titel: |
|
|
Hallöle!
Dann mach halt einfach mehr Kondensatoren rein
Irgendwas war da mal auch mit Spulen bei den Frequenzweichen... hmm... Das ist alles schon so lange her... _________________ Grüßle, Stefan
***
Wenn ein Programm auf nem alten Rechner gut läuft, dann läuft´s auf nem neuen erst recht!
Ich habe/hatte keine feste Spange und auch keine Schwester. Der Rest stimmt. Es tut mir leid... :-/ |
|
Nach oben |
|
|
Skilltronic
Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: Köln
|
Verfasst am: 29.05.2005, 15:12 Titel: |
|
|
Hallo
Mal ganz grob: Kondensatoren sind für Wechselspannungen Widerstände, deren Wert bei steigenden Frequenzen abnimmt. Hohe Töne können einen Kondensator besser passieren als tiefe, kleine Kapzitätswerte lassen eine gleich hohe Frequenz schlechter durch als grosse. Gleichspannungen werden ganz gesperrt. Das ist in der Schaltung z.B. die Aufgabe des 1µF-Kondensators ganz links. Der filtert den Gleichspannungsanteil des Eingangssignals aus.
Beim untersten der drei Kanäle handelt es sich um einen Hochpassfilter. Der Kondensator in Reihe zum Transistor "blockt" tiefe Frequenzen ab und lässt hohe besser zum Transistoreingang durch.
Der obere ist ein Tiefpassfilter. Hier leitet der Kondensator hohe Frequenzen an die Masse ab.
Der mittlere ist ein Bandpass. Hier kommen beide Effekte zusammen. Die Kondensatoren bilden einen frequenzabhängigen Spannungsteiler. Niedrige Frequenzen bleiben sozusagen im in Reihe liegenden Kondesator hängen, hohe werden über den parallel zum Transistor liegenden kurzgeschlossen. Hier kommen die mittleren Frequenzen am besten durch. Wenn du das Verhältnis dieser beiden Kondensatoren änderst, verschiebt sich dadurch der Frequenzbereichereich, der am besten durchgelassen wird.
Bei Spulen ist es übrigens genau umgekehrt. Deren Wechselstromwiderstand steigt mit der Frequenz.
Gruss
Skilltronic _________________ Elektronik und QB? www.skilltronics.de ! |
|
Nach oben |
|
|
jb
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 2010
|
Verfasst am: 29.05.2005, 20:16 Titel: |
|
|
Aber woher weiß ich denn, welcher Kondensator welche Frequenz blockt?
Gibt's da eine Formel/Faustregel/Tabelle?
jb |
|
Nach oben |
|
|
Kai Bareis
Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 545 Wohnort: Baden Würtemberg
|
|
Nach oben |
|
|
Skilltronic
Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: Köln
|
Verfasst am: 30.05.2005, 11:13 Titel: |
|
|
jb hat Folgendes geschrieben: | Aber woher weiß ich denn, welcher Kondensator welche Frequenz blockt?
Gibt's da eine Formel/Faustregel/Tabelle?
jb |
Ist in diesem Fall etwas schwierig, da auch die Kenndaten der Transistoren mit einbezogen werden müssten, um für die Schaltung verschiedene Frequenzbereiche zu berechnen. Der Wechselstromwiderstand eines Kondensators (man schreibt dafür X statt R) ist X = 1/2*pi*f*C. Der 4,7nF-Kondensator hat also bei 1kHz einen Widerstand von ca. 34kOhm. Beim untersten, beim Hochpassfilter müsste man damit z.B. den Basisstrom des Transistors berechnen usw. Das ist alles schon so lange her bei mir... Sind für die Schaltung auf dem Bild irgendwelche Frequenzen angegeben?
Ansonsten probiere es doch einfach mal aus. Besoge dir Kondensatoren in verschiedenen Grössen (kosten ja nur ein paar Cent), bau dir einen Kanal so auf, das sich die C's leicht austauschen lassen. Einen Frequenzgenerator in QB schreiben, dranhängen und dann experimentieren. Man sollte zwar einen Sinus nehmen und keine Rechteckspannung aber vielleicht könnte man da ja auch was über die Soundkarte machen. Da kenne ich mich aber leider nicht aus.
Gruss
Skilltronic _________________ Elektronik und QB? www.skilltronics.de ! |
|
Nach oben |
|
|
jb
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 2010
|
Verfasst am: 30.05.2005, 17:53 Titel: |
|
|
Danke für die Antworten!
Skilltronic hat Folgendes geschrieben: |
Sind für die Schaltung auf dem Bild irgendwelche Frequenzen angegeben?
|
Nein, aber schau mal hier, da ist die Schaltung beschrieben.
Aber bevor ich damit anfange, rumzubasteln:
Wenn ich das richtig verstanden habe, dienen Hoch- und Tiefpassfilter nur
dazu, Frequenzen über oder unter einem bestimmten Wert durchzulassen.
Daher sind sie ja wohl für eine Lichtorgel mit mehr als 3 Kanälen nicht geeignet.
Der mittlere Filter, der Bandpassfilter, der ist da schon interessanter;
dazu hast Du, Skilltronic, das geschrieben:
Zitat: |
Wenn du das Verhältnis dieser beiden Kondensatoren änderst, verschiebt sich dadurch der Frequenzbereichereich, der am besten durchgelassen wird.
|
Dann werde ich mich mal in den Ferien ransetzen und ein bisschen rumexperimentieren...
Trotzdem, gibt es dafür denn eine Formel vom Verhältnis C1/C2/durchglassene Frequenz?
Und außerdem:
Wie programmiere ich denn einen Frequenzgenerator?
Einfach mit
und dann den PC-Speaker an die Schaltung koppeln?
jb |
|
Nach oben |
|
|
helium
Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 397 Wohnort: Leverkusen
|
Verfasst am: 30.05.2005, 20:17 Titel: |
|
|
Einen Bandpassfilter bekommst du durch das Kombinieren von Hoch- und Tiefpassfilter. Wenn du Tifen und Höhen abschneidest bleibt nur das Band zwischen den Frequenzen übrig, solange die Eckfrequenz des Tiefpass üder der des Hochpass liegt.
Zitat: | Dann werde ich mich mal in den Ferien ransetzen und ein bisschen rumexperimentieren...
Trotzdem, gibt es dafür denn eine Formel vom Verhältnis C1/C2/durchglassene Frequenz? |
Fällt mir gerade nichts ein, aber bastel einfach ein kleines Programm, das die den Wiederstand plottet. Die Formel hast'e von Skilltronic.
BTW, es gibt auch Drehkondensatoren mit einstellbarer Kapazität. _________________ Bevor Sie aufhören sich körperlich zu betätigen sollten Sie ihren Doktor befragen. Körperliche Inaktivität ist abnormal und gefährlich für Ihre Gesundheit.
Zuletzt bearbeitet von helium am 31.05.2005, 20:02, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
|
jb
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 2010
|
Verfasst am: 31.05.2005, 17:46 Titel: |
|
|
Und mit dem Frequenzgenerator? Klappt das so?
jb |
|
Nach oben |
|
|
helium
Anmeldungsdatum: 10.09.2004 Beiträge: 397 Wohnort: Leverkusen
|
Verfasst am: 31.05.2005, 20:12 Titel: |
|
|
Mit Sound? Naja, es wird kein Sinus aus deinem Speaker-Ausgang kommen, aber generell erstmal ja. _________________ Bevor Sie aufhören sich körperlich zu betätigen sollten Sie ihren Doktor befragen. Körperliche Inaktivität ist abnormal und gefährlich für Ihre Gesundheit. |
|
Nach oben |
|
|
jb
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 2010
|
Verfasst am: 01.06.2005, 13:21 Titel: |
|
|
OK, ich werd's in den Ferien mal ausprobieren.
Danke an alle!
jb |
|
Nach oben |
|
|
|