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Jugendliche Programmierer und die Probleme mit den Eltern
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denniskempin



Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 2
Wohnort: Mountain View, CA

BeitragVerfasst am: 13.12.2012, 13:47    Titel: Jugendliche Programmierer und die Probleme mit den Eltern Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

ich habe in letzter Zeit vermehrt in Foren und im IRC gehört, dass einige Jugendliche durch ihr Programmieren Hobby Probleme mit ihren Eltern bekommen und teilweise dem Hobby so kaum nachgehen können.

Mit dieser kleinen Studie versuche ich herauszufinden was die Ursachen dafür sind und wie man diese lösen kann.

Daher würde ich gerne alle Schüler und jeden der während seiner Schulzeit schon programmiert hat (Und die Schulzeit nicht länger als 10 Jahre her ist) bitten an dieser Umfrage teilzunehmen.

Die Studie findet ihr hier: https://docs.google.com/spreadsheet/viewform?formkey=dDBkMjI4SnhTTlpzakU3WHZLd1RhRmc6MQ#gid=0

Viele Gruesse,
Dennis
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28398



Anmeldungsdatum: 25.04.2008
Beiträge: 1917

BeitragVerfasst am: 13.12.2012, 13:57    Titel: Re: Jugendliche Programmierer und die Probleme mit den Elter Antworten mit Zitat

denniskempin hat Folgendes geschrieben:
ich habe in letzter Zeit vermehrt in Foren und im IRC gehört, dass einige Jugendliche durch ihr Programmieren Hobby Probleme mit ihren Eltern bekommen und teilweise dem Hobby so kaum nachgehen können.

Wat?
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Eternal_pain



Anmeldungsdatum: 08.08.2006
Beiträge: 1783
Wohnort: BW/KA

BeitragVerfasst am: 13.12.2012, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spieleprogrammierer.de/20-offtopic/19352-jugendliche-programmierer-und-die-probleme-mit-den-eltern/

Ich selbst bin zwar schon einige Jahre über die 'Jugend' hinaus, habe allerdings selbst nie von solchen Problemen (weder früher noch heute) gehört.

Eher im Gegenteil, wobei Programmierung damals und heute kaum noch zu Vergleichen sind aufgrund der scheinbar unendlich wirkenden Möglichkeiten...
_________________
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Westbeam



Anmeldungsdatum: 22.12.2009
Beiträge: 760

BeitragVerfasst am: 13.12.2012, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wer lässt sich denn bitteschön von den Eltern in seine Hobbies reinreden? mit den Augen rollen
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28398



Anmeldungsdatum: 25.04.2008
Beiträge: 1917

BeitragVerfasst am: 13.12.2012, 19:32    Titel: Spontaner Einfall Antworten mit Zitat

Westbeam hat Folgendes geschrieben:
Wer lässt sich denn bitteschön von den Eltern in seine Hobbies reinreden? mit den Augen rollen

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denniskempin



Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 2
Wohnort: Mountain View, CA

BeitragVerfasst am: 14.12.2012, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Westbeam hat Folgendes geschrieben:
Wer lässt sich denn bitteschön von den Eltern in seine Hobbies reinreden? mit den Augen rollen

Also bisher ist es selten aber es kommt vor. Ich habe dabei an Faelle gedacht wo die Eltern das Kind zur Musiksschule zerren zwinkern Das kenne ich zumindestens von Freunden aus meiner Jugend.

28398: Ich habe selbst auch keine Probleme in der Hinsicht gehabt. Aber ich habe von einigen Schuelern gehoert, dass deren Eltern das ganze nicht verstehen und mit der "Du spielst ja eh nur an der Kiste rum" Einstellung da dran gehen.
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28398



Anmeldungsdatum: 25.04.2008
Beiträge: 1917

BeitragVerfasst am: 14.12.2012, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

denniskempin hat Folgendes geschrieben:
28398: Ich habe selbst auch keine Probleme in der Hinsicht gehabt. Aber ich habe von einigen Schuelern gehoert, dass deren Eltern das ganze nicht verstehen und mit der "Du spielst ja eh nur an der Kiste rum" Einstellung da dran gehen.

Und das ist jetzt überraschend oder problematisch, weil…?
Man kann halt nicht erwarten, dass jeder versteht was man da tut… auch wenn Kinder und Jugendliche vielleicht noch glauben, dass ihre Eltern praktisch alles wissen oder verstehen.
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Manuel



Anmeldungsdatum: 23.10.2004
Beiträge: 1271
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 28.12.2012, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

28398 hat Folgendes geschrieben:
denniskempin hat Folgendes geschrieben:
28398: Ich habe selbst auch keine Probleme in der Hinsicht gehabt. Aber ich habe von einigen Schuelern gehoert, dass deren Eltern das ganze nicht verstehen und mit der "Du spielst ja eh nur an der Kiste rum" Einstellung da dran gehen.

Und das ist jetzt überraschend oder problematisch, weil…?
Man kann halt nicht erwarten, dass jeder versteht was man da tut… auch wenn Kinder und Jugendliche vielleicht noch glauben, dass ihre Eltern praktisch alles wissen oder verstehen.
Es gibt da beide Varianten von Extremfällen: Die Einen kümmern sich um ihre Kinder kein Bisschen und stellen es vor dem PC ab, weil es dort "länger ruhigbleibt als vorm Fernseher" (ich kenne - leider - wirklich Leute, die mit so einer Argumentation rangehen und sich dann hinterher gewundert haben, warum der spätere Erwachsene nur mit extremer Schüchternheit, und auch nur eher schlecht als recht, durch die Welt kommt), die Anderen begrenzen die Computerzeit auf Teufel komm raus:
S: "Ich chatte grade mit meinen Schulfreunden, hab vor nichtmal 5 Minuten angefangen!"
V: "Nur 15 Minuten täglich vorm PC, keine Sekunde länger!"
S: "Aber..."
V: [Zieht den Stecker]
S: "Hey! Was soll das? Darf ich nichtmal Tschüss zu meinen Freunden sagen?"
V: "Siehst du? Du wirst ja schon aggressiv mit den ganzen Killerspielen und der Teufelsmusik, merkst du das nichtmal selbst? Wenn ich nurnoch ein einziges Widerwort höre, gibts eine Woche Computerverbot!"

(Zugegeben, das war etwas überspitzt dargestellt, aber das Problem bei zu straffen Zeitplänen sollte auch klar geworden sein...)
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C64-Fan



Anmeldungsdatum: 26.10.2012
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 29.12.2012, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

ein Schutzprogramm installieren das Kinder nur auf gewisse Kindgerechte Seiten lässt und ein Zeitlimit zulässt. dann fährt bricht die netzverb. einfach ab oder der PC fährt ganz runter.

Blöd nur das viele Kids am Pc schlauer sind als ihre Eltern und das aushebeln.


Am besten ist wenn Kids und Eltern mal zusammen vorm PC die zeit verbringen, miteinander spielen, programmiern etc.
_________________
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Flo
aka kleiner_hacker


Anmeldungsdatum: 23.06.2006
Beiträge: 1210

BeitragVerfasst am: 30.12.2012, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

C64-Fan hat Folgendes geschrieben:
ein Schutzprogramm installieren das Kinder nur auf gewisse Kindgerechte Seiten lässt und ein Zeitlimit zulässt. dann fährt bricht die netzverb. einfach ab oder der PC fährt ganz runter.


sehr guter Plan. Auf diese Weise haben mich meine Eltern für Computer-Security-Themen begeistert. [size=small] (Ich hab einige Woche später erfolgreich meine erste Man-in-the-Middle-Attacke gefahren: mein Laptop durfte nimmer ins Internet (wohl aber ins Heimnetzwerk); mittels ARP-Spoofing hab ich den Traffic über mich geleitet, und a) so lange an Google rummanipuliert, bis b) meine Eltern genervt auf der "Fritzbox-Seite", (welche ich gefaked hab; Sicherheitszertifikatswarnungen werden eh überbewertet) ihr Passwort eingegeben haben um mal nachzusehen. Gotcha.)[/size]

Zusammen Zeit verbringen bringt halt nur bedingt was, wenn sich die Eltern nicht dafür interessieren bzw nicht verstehen (wollen?) was man da tut.

Was ungemein hilft, ist wenn man dann den Eltern wirklich helfen kann bzw etwas (in ihren Augen) sinnvolles programmieren kann.
_________________
MFG
Flo

Satoru Iwata: Wer Spaß am Spielen hat, fragt nicht nach Grafik.

zum korrekten Verstaendnis meiner Beitraege ist die regelmaessige Wartung des Ironiedetektors unerlaesslich.
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MilkFreeze



Anmeldungsdatum: 22.04.2011
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: 31.12.2012, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab meiner Mum viele meiner Programme vorgeführt, als sie mal gefragt habe, was ich denn am PC so mache. Sie hat Interesse "gezeigt" (sie hatte keins, was ich aber damals nicht gemerkt habe), hat sich alles angeguckt und mir gezeigt, dass sie dieses Hobby gut findet, solange ich nicht übertreibe und Nächtelang durchcode.

Da ich heute den kram beruflich mache (oh Gott! bald IHK-Prüfung!), denke ich, dass das ein guter Weg war.

Wenn du Probleme mit deinen Eltern hast, erklär Ihnen was du tust und warum dir das Spaß macht. Zeige Ihnen deinen Ergebnisse (nicht den Code!), zeige Ihnen auf, dass die BITCOM knapp 40.000 Offene Stellen für Entwickler zu verzeichnen hat. Zeige Ihnen, dass Software etwas sinnvolles sein kann. Und zu guter letzt: Übertreibe es nicht. Geh ins Bett, wenn du müde bist. Stell deine Wecker, halte zumindest so viel ordnung, dass es nirgendwo Schimmelt und man nicht stolpert, geh zumindest ab und an mal raus. Nicht, weil ich der Meinung bin dass es besser für dich ist (was tatsächlich der Fall ist) , sondern damit sich deine Eltern keine Sorgen um dich machen.

Und versuch auch mal andersherum zu denken: Deine Eltern haben dich aufwachsen sehen. Sie haben sich dein ganzes bisheriges Leben um dich gekümmert, dafür gesorgt dass du Nahrung und Kleidung hast, dass du keinen Gefahren ausgesetzt bist, dich gepflegt wenn du Krank warst und mit dir Gespielt, wenn du Langeweile hattest. Ich weiß, dass hört man viel zu oft, aber stell dir vor, du kümmerst dich 12, 13 oder 14 Jahre lang um einen Menschen und ganz plötzlich verschwindet dieser Mensch immerzu in seinem Zimmer, sagt dir nicht mehr was er tut und warum und meckert dich an, wenn du ihn fragst. Das tut weh.

Letztendlich müssen sich alle Kinder abnabeln und ihren eigenen weg gehen, aber es ist leichter für Beide, wenn man sich zumindest darüber austauscht welchen Weg man gehen will und was die Gründe dafür sind.

Ich wohne jetzt schon fast 3 Jahre lang allein in einer anderen Stadt und übe das "verfluchte Hobby" beruflich aus. Ich telefoniere Regelmäßig mit meiner Mutter und erzähle ihr vom Job, der Stadt und so weiter. Und sie will das nicht hören, weil sie ein Kontrollfreak ist. Sie will hören was mir passiert, weil sie Stolz auf mich ist und - obwohl sie mich hat gehen lassen - sich immer noch für mich als Mensch interessiert. So wie man auch wissen will, was Freunde und Bekannte so erleben.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Kram da oben Sinn macht, aber ich hoffe ich konnte zumindest eine andere Perspektive aufzeigen.

P.S.: Ich verdiene nicht übel lächeln
_________________
Milch ftw grinsen
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MilkFreeze



Anmeldungsdatum: 22.04.2011
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bump:
Englisch und über Games, aber vielleicht nicht unangebracht hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Y5RSngCFpsc
und
http://www.youtube.com/watch?v=V_qlumZ5K4I
_________________
Milch ftw grinsen
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ALWIM



Anmeldungsdatum: 08.08.2006
Beiträge: 1037
Wohnort: Niederbayern

BeitragVerfasst am: 03.01.2013, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Man wird heute zum Teil schon als Computersüchtig bezeichnet! Selbst wenn man bloß programmiert.
Irgend woher kenne ich das doch?
_________________
SHELL SHUTDOWN -s -t 05
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28398



Anmeldungsdatum: 25.04.2008
Beiträge: 1917

BeitragVerfasst am: 04.01.2013, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

ALWIM hat Folgendes geschrieben:
Man wird heute zum Teil schon als Computersüchtig bezeichnet! Selbst wenn man bloß programmiert.


Das könnte daran liegen…

…das es möglicherweise stimmt? geschockt
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Flo
aka kleiner_hacker


Anmeldungsdatum: 23.06.2006
Beiträge: 1210

BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 05:42    Titel: Antworten mit Zitat

28398 hat Folgendes geschrieben:
ALWIM hat Folgendes geschrieben:
Man wird heute zum Teil schon als Computersüchtig bezeichnet! Selbst wenn man bloß programmiert.


Das könnte daran liegen…

…das es möglicherweise stimmt? geschockt


nicht noetigerweise.

ich kenne leute, die nicht programmieren und definitiv eher als "computer-suechtig" einzustufen sind als ich bzw viele programmierer.

der unterschied ist, dass fuer viele facebook etc zum.lebensimhalt geworden ist, waehrend computerkram (coden, unix-basteln, security) fuer mich nur ein hobby ist.

ich kenne mehrere leute, bei denen internetentzug (aka handy+laptopverbot von den eltern, huahuahua) zu denselben enzugssymptomen fuehrt (kopfweh, unruhe, gereiztheit, antriebslosigkeit) wie bei kettenrauchern, die auf einmal keine zigaretten emhr haben.

will heissen, es werden sowohl leute als computersuechtig bezeichnet welcje es definitiv nicht sind, als auch umgekehrt. eine korrekte einstufung ist, gerade von einem.elternteil, eher ein glueckstreffer.
_________________
MFG
Flo

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Domso



Anmeldungsdatum: 02.02.2011
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde, dass ein vergleich zwischen einer computersucht und einer sucht nach einer droge. Wie zb nikotin nur sehr schwer möglich ist.
alleine der entzug ist hier ein rießen unterschied

zwar gibt es identische entzugserscheinungen, allerdings gibt es bei einer computersucht keinen wirklichen "stoff", dh die entzugserscheinungen sind nur sehr kurzfristig, im gegensatz zu alkohol zb

meistens geht es auch nur um bestimmte glückshormone, die am computer freigesetzt werden. Ähnlich wie bei einer adrenalin-sucht
also eher eine sucht nach einem "Gefühl" als zu der direkten handlung

vom gesundheitlichen aspekt mal gar nicht zu sprechen o0
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Jojo
alter Rang


Anmeldungsdatum: 12.02.2005
Beiträge: 9736
Wohnort: Neben der Festplatte

BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Computer wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Nutzgegenstand. Nur weil manche Leute jeden morgen mit ihren vier Rädern zur Arbeit fahren, sind sie ja auch nicht autosüchtig. Viele Dinge sind mit dem Computer einfacher, bequemer und schneller zu erledigen, sodass er traditionelle Art und Weisen, etwas zu erledigen, eben ablöst. Deswegen entsteht aber nicht gezwungermaßen eine Sucht. Es kommt rein auf das Nutzungsverhalten an, und darauf, ob man sich davon losreißen kann, wenn man ihn gerade mal objektiv gesehen gar nicht braucht.
_________________
» Die Mathematik wurde geschaffen, um Probleme zu lösen, die es nicht gäbe, wenn die Mathematik nicht erschaffen worden wäre.
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MilkFreeze



Anmeldungsdatum: 22.04.2011
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Jojo hat Folgendes geschrieben:
Der Computer wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Nutzgegenstand. Nur weil manche Leute jeden morgen mit ihren vier Rädern zur Arbeit fahren, sind sie ja auch nicht autosüchtig. Viele Dinge sind mit dem Computer einfacher, bequemer und schneller zu erledigen, sodass er traditionelle Art und Weisen, etwas zu erledigen, eben ablöst. Deswegen entsteht aber nicht gezwungermaßen eine Sucht. Es kommt rein auf das Nutzungsverhalten an, und darauf, ob man sich davon losreißen kann, wenn man ihn gerade mal objektiv gesehen gar nicht braucht.


Danke lächeln

Genau das verstehen viele nicht. Wenn ich mal aus meinem Leben erzählen darf: Ich sitze sehr viel am PC. Bei der Arbeit, nach der Arbeit. manchmal auch vor der Arbeit. In der Berufsschule. Hobby und Beruf drehen sich nunmal um dieses Gerät. Aber wenn ich beim Bouldern bin oder Zeit mit meiner Freundin verbringe, denke ich nicht eine Sekunde an den ganzen Krempel. Ich mein, ich schau ab uns an aufs Smartphone - aber meist aus 2 Gründen: "Wollte jemand was?" und "Wie spät ist es?". In solchen Momenten verkommt mein 300€-Gerät zu einer Mischung aus Uhr und Pieper.

Von Sucht kann man sprechen, wenn man etwas kaum erwarten kann. ich weiß was ich sage, ich bin Raucher. Ich weiß, dass ich süchtig nach Nikotin bin, weil nach einer weile ohne, die Gedanken langsam immer mehr zur nächsten Zigarette wandern. Ich frage mich dann Sachen wie: "Wann kann ich endlich eine Rauchen" oder male mir aus wie es ist eine zu rauchen. Und da ich auch viele Videospiele spiele, weiß ich das sowas auch bei Spielen oder dem PC auftreten kann. "Ich will endlich die Riesige Pyramide fertig bauen", "Was wohl gerade auf Facebook los ist?", "Ich muss nochmal den Code ausprobieren".... solche Gedanken kennt jeder, denke ich. Vielleicht in anderen Variationen, aber ich glaube absolut jeder hat schon mal den Drang gespürt unbedingt diese eine Aktion im Spiel, im Netz oder beim Programmieren zu tun. Und das ist nicht schlimm.

Schlimm ist es dann, wenn man das nicht abschalten kann. Wenn es in Situationen auftritt, in denen man eigentlich besseres zu tun hat. Ich mein, wenn mir langweilig ist, denke ich auch an meine Spielesammlung, aber eben weil spiele eine gute alternative zu Langeweile sind. Wenn ich neben meiner Freundin sitze und anfange über Spiele nachzudenken und wie es wäre in genau dem Moment diese zu spielen, dann würde ich mir ernsthaft sorgen machen.

Aber im Grunde gilt das für jede art von Beschäftigung. ich glaube ich bin eher Lese-süchtig als PC- oder Spiele-süchtig. Denn an gute Bücher denke ich auch in "unpassenden" Situationen.

Oh, übrigens wurden auch Bücher mal so verteufelt wie heute Computer(spiele).

Edit: Eine kleine Anmerkung noch: Zwischen Leidenschaft und Sucht ist nach meiner Definition ein schmaler Grad. Worauf es ankommt ist, dass ihr abschalten könnt. So wie Jojo das schon gesagt hat. Also nicht beunruhigt sein zwinkern
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dreael
Administrator


Anmeldungsdatum: 10.09.2004
Beiträge: 2507
Wohnort: Hofen SH (Schweiz)

BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Von mir aus FULL ACK, was der tägliche Einsatz betrifft, denn mittlerweilen läuft alles mögliche über den Computer und Internet, insbesondere auch Sachen wie Zahlungsverkehr, Stellensuche usw. => von dem her darf der PC mit Internetanschluss durchaus mittlerweilen zum Existenzminimum gezählt werden.

Von einer Sucht darf man bei jemanden nur dann sprechen, wenn er nicht mehr davon loskommt, z.B. wenn ein World of Warcraft-Spieler nur noch das ständige Rangerhöhen seines Avatars dort im Spiel im Hinterkopf hat und sofort in Panik gerät, wenn er bei einem PC-Defekt oder Internet-Störung seinem virtuellen Charakter nicht mehr die nötigen Mausklicks verpassen kann (mir ist übrigens ein konkreter Fall bekannt).

Übrigens auch Kommunikationssucht gibt es mittlerweilen, z.B. wenn jemand nervös wird, wenn er nicht bald wieder einmal SMS bekommt. Dabei ist es doch zwischendurch auch einmal schön, in die Natur herausgehen und Mobiltelefon entweder abschalten oder zu Hause bzw. im Büro lassen (für so etwas gibt es die Sprach-Mailbox).
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MilkFreeze



Anmeldungsdatum: 22.04.2011
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu kommt der... ich nenn es mal "soziale druck". Wer nicht erreichbar ist, verliert den Anschluss an seine Freunde, weiß nicht bescheid. Ob das nun bedeutet, dass man Mails liest, SMS schreibt oder ab und an bei Facebook vorbeiguckt ist dabei völlig unwichtig. Wenn 90% der Gruppe über das Netz kommunizieren (und es gibt durchaus vernünftige Gründe die für so etwas sprechen), dann muss man den kram zumindest mal lesen können.

Nimmt man also einem Jugendlichen heute den Internetanschluss weg, stößt man in soziale Schwierigkeiten, für die er nichts kann.

Ich greife nochmal zur persönlichen Kiste: ich hab einige Bekanntschaften, darunter einige, die ich sehr schätze, mit denen ich ausschließlich übers Netz kommuniziere, weil sie in anderen Bundesländern oder irgendwo über den Globus verstreut sind. Wenn bei mir ne Woche das Internet ausfällt, machen sich einige davon durchaus sorgen, wo ich denn bleibe.
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