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PC und Elektromagnet
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Markus



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 104
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 30.01.2006, 17:12    Titel: PC und Elektromagnet Antworten mit Zitat

Hallo, liebe Experten!

Ich (Irrer) versuch gerade, einen per PC ansteuerbaren Stab-Elektromagnet zu bauen.

Das dachte ich mir so:
Energiequelle: 12V Autobatterie
E-Magnet: 20 cm Weicheisen-Rundling (Durchmesser 20 mm), darauf 10 m 0,5mm² PVC-isolierten Kupferdraht als Spule gewickelt (auf einer Breite von 12 cm in der Mitte des Rundeisens)
Ansteuerung: Die Wicklungen mit der Batterie verbinden, Durchschalten mit irgendeinem MOSFET, Basisstrom zum Schalten soll vom COM-Port kommen.
Der Magnet soll für sehr kurze Zeit auf jeder Seite ein sehr starkes Magnetfeld erzeugen (Dauer: 55 ms, also mittels Timer machbar).

Frage: Kann das so funktionieren? Welchen Transistor nehmen?
Wieviel A können da (wie lange) über den Draht fließen, ohne daß das ganze schmilzt (zwecks Bemessung einer Schmelzsicherung)?
Und: Wird der PC das überleben? Bzw. was tun, damit doch?

Hat schon jemand ähnliches versucht und sondert Rat ab?
Für die Tat bin ich zuständig... lächeln

Ratsuchende Grüße
Markus
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Sebastian
Administrator


Anmeldungsdatum: 10.09.2004
Beiträge: 5969
Wohnort: Deutschland

BeitragVerfasst am: 30.01.2006, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Da fließt mit Sicherheit ein ordentlicher Strom, weshalb ein solcher Transistor wohl auch nicht ganz billig werden wird. Ich glaube ich hatte auch mal 'ne Formel zum Ausrechnen, aber wo?! Das bloße Ausrechnen des Kurzschlusstroms des Drahts reicht hier nicht, weil es sich bei dem Magneten um eine induktive Last handelt oder irre ich mich da völlig?
_________________

Der Markt regelt das! | Opas Leistung muss sich wieder lohnen - für 6 bis 10 Generationen!
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Michael Frey



Anmeldungsdatum: 18.12.2004
Beiträge: 2577
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 31.01.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Du irrst dich nicht, eine Spule ist eine Induktive Last.

Weich Eisen Kern ...
20mm*Pi=Umfang=62.8mm
10m / 62.8mm=159 Windungen.
So wie ich das Schätze, ist die Induktivität recht klein.
(Wobei 55ms ist eine Kleine Zeit, kann sein, das der Strom dann nocht nicht voll ist, schwer abzuschätzen)

Kupfer: 16.8 m/Ohm*mm^2

16.8/10m*0.5mm^2=0.42 Ohm
Autsch, der Strom wird heftig!
(wenn die Spule lange Genug läuft)
12V/0.42Ohm=28.57 A!
Das wird der Batterie nicht Gut tun.
(Auch die Spule würde das kaum aushaltem)

Also ich würde schon mal keinen MOSFET verwenden, sondern einen Transitor + ein Relais, dann ist schon mal der Comport sicher, dann braucht die Spule und Relais noch eine Freilauf Diode.
Das Problem am Relais ist, das es Relativ langsam ist, man kann dann zwar dem Transistor nur 55ms den Strom geben und troztdem kann es sein das das Relais kurzer oder langer angezogen ist.

Es ist übrigens ein Risiko, mit der Zeit zu rechnen, beim Booten feuert der Computer am Comport meist irgendeinen Mist ab, so das die Zeit überschritten werden kann.

Also ich würde einen 100 Ohm, 2 Watt (12V^2/100=1.44W) in Serie Schalten, dann bleibt der Strom auch im Schlimsten Fall auf vertrettbaren 12V/100Ohm=120mA.
Vielleicht reicht auch ein kleinere Widerstand, am besten du probierst von vielleicht 100 Ohm nach unten aus, bis die Stärker passt (pass einfach auf, das die Batterie das mit macht, eine Spule ist nach Bestimmter Zeit beinahe ein Kurzschluss!)
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Markus



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 104
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 07.02.2006, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Frust.
Ich habe mal probiert, die Spule an mein "absolut kurzschlußfestes" Festspannungsnetzgerät (immerhin 12V/10 A) anzuschließen. Nach 2 Sekunden war das Ding hinüber - und zwar lt. Elektriker, der lange darin herumgemessen hat, restlos und total. Er murmelte irgendwas von <na ja, bei Induktion...>.
Unabhängig davon war mein Rechner auch noch hinüber. Es gibt Tage...

@ Michael
Danke fürs Grübeln!
Mit dem Boot-Problem habe ich schon üble Erfahrungen gemacht. Wird beachtet.

Bevor noch mehr verglüht:
Kann man durch eine 2W-Sperrdiode in der Plus-Leitung verhindern, daß die Induktionsspannung ins Netzteil gerät?

Zum Schalten: Ein Relais ist wahrscheinlich zu langsam bzw. zu unsicher.
Wenn man einen NPN-Transistor BD 243 STM nimmt, der Ic(A) 6 hat, kann man die Spule dann damit direkt (ohne Relais) schalten?
D.h., die Transistor-Basis an den COM und mit einem Widerstand auf 3V begrenzen, C und E an Spule und Batterie?
Wenn nicht, könnte ich das so über einen Optokoppler schalten?

Das Ziel ist es, einen Elektro-Stabmagnet zu haben, der kurzfristig ein Gewicht von ca. 2-3 kg tragen kann.

Beste Grüße
Markus
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Michael Frey



Anmeldungsdatum: 18.12.2004
Beiträge: 2577
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 07.02.2006, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

12V/10A grinsen
Ja, die Sperrdiode Vergessen ...
Die die du jetz ein Bauen willst, klingt gut, hier die Schltung wie sie rein gehört:

Wahrscheinlich weisst du schon wie, aber sicherheit wegen hab kurz eine Zeichnung gemacht
Der Schlater lässt sich natürlich auch Verschieben oder auch durch einen Transistor ersetzen.

Zum Thema Optokoppler:
NEIN!
Optokoppler sind feine Elektronik, die halten nicht mehrere Ampere Strom aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler hat Folgendes geschrieben:
Nachteile von Optokopplern
...
geringe Ausgangsströme
...


Zum Transistor:
Ich finde kein Datenblatt dazu, stimmt die Bezeichnung?

Zur Schaltung:
Angenommen der Transistor macht das mit
(da bin ich mir nicht alzu sicher)
würde ich die Schlatung so machen:

Da Grund wieso ich die Funktion bezweifle ist einfach:
Wenn Ic 6 Ampere ist und die Gleichstromverstärkung 200 (was eine sehr grosse annahme) ist, benötigst du noch immer einen Basisstrom von 30 mA, das ist für den Comport recht viel!
Der Widerstand am Kollektor kann eventuell weggelassen werden, aber dann wird's recht heikel.
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Devilkevin
aka Kerstin


Anmeldungsdatum: 11.11.2004
Beiträge: 2532
Wohnort: nähe Mannheim

BeitragVerfasst am: 07.02.2006, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ok mal ein paar Fragen von einem "ganz dummen" durchgeknallt zwinkern

Zitat:
per PC ansteuerbaren Stab-Elektromagnet zu bauen.


Ok, was ist ein Stab-Elektromagnet? Einfach nur ein Elektromagnet der dazu gedacht ist ein sehr großes Magnetfeld zu erzeugen??

Zitat:
kurzfristig ein Gewicht von ca. 2-3 kg tragen


Hä? Was genau ist mit "Tragen" gemeint, ein "Objekt" das in der Luft "schwebt" weil es vom Stabmagneten abgestossen wird?

Sowas interessiert mich immer lächeln
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MisterD



Anmeldungsdatum: 10.09.2004
Beiträge: 3071
Wohnort: bei Darmstadt

BeitragVerfasst am: 07.02.2006, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

wohl eher dranhängt durchgeknallt Aber Stabelektromagnet is echt komisch, gibts bei google nur ein suchergebnis, n pdf..
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"It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration."
Edsger W. Dijkstra
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Michael Frey



Anmeldungsdatum: 18.12.2004
Beiträge: 2577
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 07.02.2006, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

So wie ich das Verstehe (ausdem Kontext und der Logik):

Stab-Elektromagnet ist ein Elektromagnet gemeint, der die Form eines Stabes hat, das legen auch schon die Masse nahe: 20 cm Weicheisen-Rundling (Durchmesser 20 mm).

"ca. 2-3 kg tragen"
Ist gemeint, das der Magnet das "Objekt" anzieht und festhält, so das man den Stab anheben kann und das Objekt weiter dran bleibt.
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Markus



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 104
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Michael !

Ähem, danke für die Sperrdioden-Zeichnung. Hätte ich falsch gemacht (einfach in die Plus-Leitung gehängt, damit nichts zurückfließen kann).

""ca. 2-3 kg tragen: Ist gemeint, das der Magnet das "Objekt" anzieht und festhält, so das man den Stab anheben kann und das Objekt weiter dran bleibt."
--> Genau so soll es sein. Ich hab so versucht, die nötige "Kraft" irgendwie auszudrücken.
Wenn eingeschalten, soll der "Stab-Magnet" von jedem seiner Pole einen Permanentmagnet kräftig abstoßen.
Wie ist das eigentlich? Je mehr Wicklungen, desto stärkeres Magnetfeld? Weißt du das?

Die Bezeichnung für den Transistor ist: Leistungs-Schalttransistor BD 243, auf der Conrad-Seite
http://www1.at.conrad.com/scripts/wgate/zcop_at/~flN0YXRlPTYzNTE3MjUyNQ==?~template=PCAT_AREA_S_BROWSE&glb_user_js=Y&shop=A_B2C_AT&p_init_ipc=X&~cookies=1

Zur Transistor-Zeichnung:
Wozu der Widerstand vor C ? Brennt der nicht durch?

Optokoppler: Ich wollte nur die Transistor-Basis mit dem Optokoppler ansteuern, um den Strom vom PC zu trennen.
Da fließt doch nicht ein so hoher Strom? (Du schätzt 30 mA, der Koppler schafft 100 mA).
Noch eine Frage an den Wissenden: Ist der nötige Basisstrom von Ic abhängig? Wie berechnet man den?

@ MisterD: Gemeint ist schlicht ein stabförmiger E-Magnet, kein U-förmiger

Liebe Grüße
Markus

Pfff....
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Michael Frey



Anmeldungsdatum: 18.12.2004
Beiträge: 2577
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Je mehr Windungen, desto Stärker, das ist korrekt.

Zum Optokoppler:
Ja, jetzt verstehe ich.
So kann man ihn natürlich verwenden.

Der Widerstand vor C (also dem Kollektor) soll den Strom begrenzen.
Ist er zu klein (von der Leisung her) brennt er tätsachlich durch.
Da du aber ja ein Netzgerät hast und die Spule bereits gewickelt hast, würde ich jetzt mal das Vorgehen ändern:
Das Netzgerät hat ja wahrscheinlich eine Stromanzeige, liess mal den Strom ab der durch die Spule fliesst, dann kann man weiter sehen.
Jenachdem braucht es den Widerstand am Kollektor nicht.

Zu Ib/Ic:
Der Kollektorstrom ist direkt vom Basisstrom abhängig die Formel ist:
Ic/B=Ib
Ic ist der Kollektorstrom
Ib der Basisstrom
B ist dem Datenblatt zu entnehmen.
Datenblatt
B wird in den Datenblättern überlicherweisse als hFE bezeichnet (Theorie und Praxis sind zwei Welten)
Der Teil sieht Interresant aus:

In deinem Fall gilt der Untere Wert.
Eine Gleichstrom Verstärkung von 15 ist recht bescheiden ...

Wobei man die Verstärkung auch steigern kann, siehe
Der Transistor - Ein Tausendsassa
Kapitel "Die Darlington-Stufe"

Aber wie gesagt:
Wickle mal die Spule und miss den Strom dann kann man weiter rechenen.
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Skilltronic



Anmeldungsdatum: 10.09.2004
Beiträge: 1148
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Ich denke, die Spule müsste anders aufgebaut werden. Ich habe mal ein Physikbuch herausgekramt und dort die Formel für die Tragkraft eines Elektromagneten gefunden. Diese hängt von der Windungszahl, der Spulenlänge, dem Strom, der Kontaktfläche zwischen angezogenem Objekt und Magnet und von einer Materialkonstante ab, die für unterschiedliche ferromagnetische Stoffe nicht nur an sich schon stark schwankt (z.T. um den Faktor 100), sondern auch noch von der magnetischen Feldstärke abhängt. Deshalb ist es schwer, da eine Abschätzung zur benötigten Stromstärke zu machen. Aber sie wird um so kleiner, je dicker der Kern bzw. die Kontaktfläche ist und um so mehr Windungen die Spule drumherum hat. Vielleicht wäre es also besser z.B. eine Spule aus dünnem Lackdraht und viel mehr Windungen zu wickeln.

Aber ich frage mich, ob das alles prinzipiell so einfach ist. Die Spule in einem grossen Lastrelais hat z.B. sehr viele Windungen und sicher einen Kern aus optimalem Material. Trotzdem kann so ein Elektromagnet nur ein paar Gramm anheben. Für 2-3 kg bräuchtest du wahrscheinlich schon einen ziemlich dicken Magneten und und ich denke bei der dafür benötigten elektrischen Leistung braucht sind dann nicht nur spezielle Bauteile die das verkraften nötig, sondern es besteht schon extreme Verletzungs- bzw. Unfallgefahr.

Bei wenig Windungen fliessen u.U. mehrere Ampere. Mit einer Autobatterie lässt sich ein dicker Draht ganz schnell in ein paar Tropfen flüssiges Metall verwandeln die sich in alles hineinbrennen, was ihnen in den Weg kommt. Sei es der Bodenbelag oder menschliches Fleisch. Nicht umsonst sind Starthilfekabel so dick. Bei einer Spule mit vielen Windungen aus dünnem Draht brauchst du dagegen einerseits eine höhere Versorgungsspannung als 12V, andererseits könnte die Induktionsspannung beim Abschalten eines so starken Feldes gefährliche Ausmasse annehmen.

Ich bin mir jedenfalls nicht sicher, ob das alles so als Bastelei geeignet ist. Ich schreibe immer, dass der COM-Port fast unzerstörbar ist, aber so eine Schaltung wäre meiner Meinung nach ein guter Kandidat für eine der wenigen Ausnahmen, die es schaffen könnten.

Mit der Abstossung unter Magneten ist das auch so eine Sache. Du musst immer bedenken, dass die Feldstärke im Quadrat zum Abstand abnimmt. Also doppelte Entfernung bedeutet nur noch 1/4 der Kraft, bei dreifachem nur noch 1/9 usw. Geht es eigentlich wieder um den ganz speziellen Antrieb?

Gruss
Skilltronic
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Markus



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 104
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BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Hmm, divergiertende Meinungen.
@ Skill: Hi! Da sich hier offenbar wenige so richtig mit Magnetismus-Basteleien auskennt, ist es doch günstig, wenn das Thema mal angezogen wird.
Es geht übrigens nicht (nur) um den speziellen Antrieb (da will ich eigentlich nurmehr wissen, wie sehr ich falsch liege; probieren möchte ich es schon) sondern man könnte auch Hallschalter und ähnliches ansteuern oder beeinflussen (z.B. Magnetbremse).
Ideen für Anwendungen kommen oft erst, wenn man mal die Grundlagen verstanden hat und sich einiges in Rauch aufgelöst hat (diesbezüglich bin ich ja auf dem besten Weg).
Die Gefahr für den PC müßte man doch mit dem Optokoppler verhindern können?

Also werde ich mir Kupferlackdraht besorgen, wickeln, messen, löschen.
Ein-/Ausschalten erst mal händisch.

Irgendwo im Internet (ich finde es nicht mehr) war ein Versuch beschrieben, wo man mit einem Magnetimpuls eine Scheibe 2 m hoch geschossen hat. Wenn ich mich recht erinnere, haben die über einen Kondensator einen E-Magnet "versorgt". Das muß doch in kleinerem Maßstab zu wiederholen sein. Sinnvollere Anwendungen sollen sich dann aus dem Gelernten ergeben.

Beste Grüße
Markus
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Michael Frey



Anmeldungsdatum: 18.12.2004
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BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich seh das so:
Lack Isolierte Kupferdraht wird viel Hochohmiger, das Problem mit den Wahnsinnsströmen wird viel kleiner, dafür wird das Magnetfeld auch schwächer (eben weil der Strom kleiner ist).

Ist die Schaltung beim Optokoppler Korrekt (also der Vorwiderstand richtig gewählt), ist der Computer recht sicher.
(Ein Optokoppler isoliert mehr als 1000V)
Schalte einfach trotzdem (auch zum Schutz der Spannungsquelle) Parrellel zur Spule eine Freilaufdiode (dafür kommt fast jede Diode in Frage z.B. eine 1N4001 bis 1N4007).

@Skill
Ein Lastrelais ist auch nicht sehr Induktiv, sondern sehr Ohmisch.
Das ist auch gut so, bei einer Elektrischen Steurungen sollen ja keiner Riesen Ströme fliessen.
Eine Spule ist ja nach nach einer Gewissen Zeit ja ein reiner Kurzschluss.
Ist dir aufgefallen, das Relais die für höhre Spannungen gebaut wurden, auch Hochohmiger sind?

Reine Induktivitäten wie sie in der Elektronik gebraucht werden, haben wegen der Abhängigkeit des Stromes zur Feldstärker die bei Eisen/Stahl etc. nicht Linear ist, auch keinen Eisenkern.
Allgemein mag Induktivität in der Elektrotechnik nicht ...
Je nach Frequenz sind die Dinger Ohmisch, Kapazitiv oder Induktiv.

Noch wegen der Tragkraft:
An der Berufschule haben wir so einen schönen Topfmagneten:
Website eines solchen Magnets
Solange da Strom fliesst, bekommst du die Beiden hälften nicht los, weil der Abstand nahe Null ist.
Auch der Luftspalt ist also eine Wichtige Grösse, beträgt er auch nur weniger Millimeter, so geht viel der Magentischen Energie so zusagen in der Luft verloren.

Noch was:
Aus was ist eigentlich dein Kern?
Weicheisen wäre das Beste.
Ist es harter Stahl, brauchst du wahnsinnig viel Energie zum Ummagnetisieren und der Restmagnetischmus ist dann auch recht Gross.
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Markus



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 104
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 10.02.2006, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Als Kern nehme ich ein ganz normales Rundeisen vom Eisenhändler. Das sollte doch Weicheisen sein. Werde mal fragen.

Gerüchte besagen, daß der Magnetismus auch stärker wird, wenn die Spule bei gleicher Drahtlänge kürzer (also dicker) gewickelt wird.
Ich versuche mal, die Teile zu beschaffen und probiers aus.
Melde mich dann mit Schadensbericht lächeln

lg
Markus
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Michael Frey



Anmeldungsdatum: 18.12.2004
Beiträge: 2577
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 10.02.2006, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Bei deinem Gerücht komm ich nicht ganz mit ...

Tatsache:
Die länge des Drahtes spielt bei der Induktivität beziehungusweisse der Stärker des Magnetes direkt gar keine Rolle.
Indirekt spielt es aber trotzdem eine Rolle:
Jelänger der Draht desto mehr Windungen kannst du machen und dadurch nimmt die Induktivität/Stärke des Magnetfeldes zu, aber je länger der Draht, desto hoch ohmiger wird die Spule, dadurch nimmt Strom ab und dadurch auch das Magnetfeld.
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Skilltronic



Anmeldungsdatum: 10.09.2004
Beiträge: 1148
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 11.02.2006, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Michael Frey hat Folgendes geschrieben:
Jelänger der Draht desto mehr Windungen kannst du machen und dadurch nimmt die Induktivität/Stärke des Magnetfeldes zu, aber je länger der Draht, desto hoch ohmiger wird die Spule, dadurch nimmt Strom ab und dadurch auch das Magnetfeld.


Genau. Und zwar gleichen sich beide Effekte aus. Wird die Windungszahl verdoppelt und der Strom halbiert, dann bleibt das Magnetfeld gleich stark. Den ohmschen Widerstand kann man ja zusätzlich noch durch den Querschnitt des Drahtes an die zur Verfügung stehende Spannung und den Strom so anpassen, dass die Anziehungskraft gross genug ist, die Spule aber nicht durchbrennt. Mehr Windungen bedeuten jedoch grössere Induktivität. Irgendwann reichen dann wieder die 55ms nicht mehr, um das Magnetfeld vollständig aufzubauen. Einen guten Kompromiss zwischen den verschiedenen Effekten zu finden, ist garnicht so einfach.

Wichtig für die Stärke des Magnetfeldes ist ebenfalls die Geometrie der Spule. Eine kurze Spule mit grossem Durchmesser und grosser Kontaktfläche zum angezogenen Objekt (wie beim Topfmagnet aus Michaels Link) ist besser, als ein langer, dünner Stabmagnet. Und das Material des Kerns ist auch entscheidend. In einer Tabelle meines schlauen Buches reichen die Werte für den "Verstärkungsfaktor" verschiedener Materialien bei voller Magnetisierung von 500 für Gusseisen bis 180.000 für "Hyperm 900", einer speziellen Legierung. Immerhin ein ziemlicher Unterschied.

Ich wäre wirklich vorsichtig mit dem Anschluss an den Rechner. Ich kenne mich zu wenig mit diesem Thema aus um konkrete Aussagen machen zu können. Aber wenn die Spule durch Kern und hohe Windungszahl eine grosse Induktivität hat und das Magnetfeld stark genug ist, bin ich mir nicht sicher ob z.B. die 1000V, die der Optokoppler abhalten kann nicht überschritten werden könnten. Besser wäre es, die Steuerung mit ICs aufzubauen statt den Computer zu benutzen. Wenn von denen einer kaputt geht, kostet es maximal ein paar Euro. Auch vor Experimenten mit der Autobatterie kann ich nur warnen. Wenn du damit versehentlich einen Kurzschluss baust, gibt es keine Strombegrenzung und so eine Batterie glüht so ziemlich alles durch, was ihr in den Weg kommt. Nicht umsonst sind Starthilfekabel fürs Auto so dick.

Man könnte sich ja durch ein paar Experimente an die Sache herantasten und mit Hilfe einer Waage die Tragkraft des Elektromagneten bei verschiedenen (kleinen) Strömen und Spulenformen messen. Wenn du z.B. weisst, was dein Stabmagnet bei 100mA oder so heben kann, kannst du zumindest schon mal abschätzen, wie weit du noch von den 2-3 kg entfernt bist.

Gruss
Skilltronic
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Michael Frey



Anmeldungsdatum: 18.12.2004
Beiträge: 2577
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 11.02.2006, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die 1000V (zudem gibt es welche die locker 5000V isolieren) die der Opptokopller isoliert reichen, solange die Freilaufdiode I.O. ist.

Einfach gesagt:
Die Spule will den Strom aufrecht halten und wehrt sich gegen jeder Änderung. Nehmen wir ihr den Strom weg, so erhöht sie einfach die Spannung.
Der Strom wird beim Umschalten über die Freilaufdiode "kurzgeschlossen", die Spannung kann nicht über 0.7 Volt steigen.
Solange eben die Freilaufdiode intakt ist kann nichts passieren, steckt aber zuviel Energie in der Spule, kann die die Diode überhitzen.
(Einfach eine entsprechende Freilaufdiode einbauen, dann passiert nichts)

Wichtig einfach im zusammenhang mit Spulen/Motoren etc. nie die Freilaufdiode vergessen, sonst ist der Comport recht schnell verbraten.
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Markus



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 104
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 11.02.2006, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Jetzt habe ich 20 m 0,5mm²-Draht.
Die 12V-Batterie würde ich mit einer 15A-Schmelzsicherung absichern (das Festspannungsnetzgerät ist ja tot, ein neues zu teuer).

Das mit dem Herantasten gefällt mir sehr und klingt auch brandsicherer. Nur: Wie mache ich, daß nur ein Strom von 100 mA fließen kann? Die Spule nimmt doch, was sie kriegen kann.

lg
Markus
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volta



Anmeldungsdatum: 04.05.2005
Beiträge: 1874
Wohnort: D59192

BeitragVerfasst am: 11.02.2006, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

die 15A Sicherung ist knapp, da 20m mit 0,5mm² ca 0,71 Ohm ergeben kann bei 12 Volt fast 17A fließen!
Dabei wird aber der Akku bei Belastung etwas in die Knie gehen und dann reichts.
Was aber auch kritisch ist, ist der hohe Strom pro mm² in der Leitung, also beim Experimentieren "Finger weg vom Draht" , der wird arg heiß werden.
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Warnung an Choleriker:
Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie & Sarkasmus enthalten.
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Markus



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 104
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 12.02.2006, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Volta! Meister!

Zum Ausprobieren bräuchte ich also einen 20A-Taster. Den habe ich aber nicht. Wenn ich mit 10 m 1mm² Durchmesser (PVC-isolierter Draht aus dem Bauhaus) wickle, müßte ich doch deutlich weniger A ziehen. Soll ich es besser damit probieren? Oder wird der Magnetismus dann zu gering? ist zu dicke Draht-Isolierung schlecht?

Wie wickelt man so einen Magnet am besten?

Help!

lg
Markus
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